APA - Austria Presse Agentur

Energie sparen: Diese 10 Tipps schonen deine Geldbörse!

Die Energiekrise setzt unserem Börserl stark zu. Diese Tipps zeigen dir, wie du deinen Energieverbrauch senken kannst.

Es braucht wirklich nicht viel, um den eigenen Energieverbrauch zu senken. Vielen Stromfressern kann mit nur wenigen Handgriffen der Garaus gemacht werden. Und keine Angst: Du musst dabei dein eigenes Nutzungsverhalten gar nicht groß einschränken. Obwohl es in Zeiten von Krisen wohl auch nicht schadet, zu überlegen, ob man wirklich zwei Kühlschränke und drei Waschladungen in der Woche benötigt. Was kann man also tun, um weniger Strom zu verbrauchen?

1. Ladekabel aus der Steckdose ziehen

Zieht das Ladekabel auch Strom, wenn der Stecker in der Steckdose ist, aber beispielsweise kein Handy angeschlossen ist? Diese Frage lässt sich ganz klar mit einem Ja beantworten. Die Ökodesign-Richtlinie der EU- sieht vor, dass ein Netzteil mit einer Leistung unter 50 Watt im Standby-Modus maximal 0,3 Watt verbrauchen darf. Hier verstecken sich also Mehrkosten, die man sich sparen kann. Zwar ist die Höhe überschaubar aber insbesondere wenn mehrere Ladekabel pro Haushalt dauerhaft an der Steckdose angeschlossen sind, können sie die Stromkosten aufs Jahr gerechnet summieren. 

2. Verteilerstecker verwenden

Um zu vermeiden, dass Ladekabel oder elektronische Kleingeräte Strom auch bei Nichtverwendung ziehen, ist es ratsam, einen Verteilerstecker mit Schalter zu verwenden. So können mit nur einem Klick alle Geräte vom Strom genommen werden. Laut "Elektriker und Elektroniker" sollte man nie mehrere Verteiler hintereinander anstecken, also miteinander verbinden, da dies die Stromleistung addieren und sie so leicht überlasten könnte. 

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3. Wasserkocher verwenden

Anstatt Wasser in einem Topf auf dem Herd zu erhitzen, ist es laut "MyHomebook" ratsamer, einen Wasserkocher zu verwenden. Dies spare Zeit und vor allem Geld, da der Betrieb der Elektroherdplatte viel mehr Strom verbrauche. Weiters mache es Sinn, immer nur so viel Wasser zu erwärmen, wie man auch brauche, dann könne man sich das Wegkippen des Restwassers auch sparen.

4. Geschirrspüler vollladen

Laut dem Stromanbieter "Verbund" lohnt es sich einen Geschirrspüler anstatt Handwäsche zu verwenden. Diesen sollte man aber voll machen und am besten mit einem Eco-Programm betreiben.

5. Kühlschrank-Regeln

Es genügt voll und ganz, den Kühlschrank nicht zum Eisschrank zu machen. Auch bei sieben Grad Celsius sind die Lebensmittel ausreichend gekühlt, um sie frisch zu halten, wie "Verbund" empfiehlt. Vielleicht kann hier bei der Temperatureinstellung nachgebessert werden. Außerdem die Kühlschranktüre nur so kurz wie möglich geöffnet lassen und auch nur so oft wie nötig öffnen.

6. Beleuchtung überdenken

Das Licht brennen lassen, wenn man schnell zum Supermarkt huscht? Bitte nicht! Am besten dreht man wirklich jedes Licht sofort ab, das man nicht benötigt. Ansonsten läuft der Stromzähler weiter und diese kleinen Summen addieren sich schnell auf. Also besser das Lichtkonzept im Eigenheim anpassen – indirekte Beleuchtung ist nicht nur trendy, sondern auch gemütlich und spart Kosten.

Heißt das, dass man das Licht wirklich jedes Mal ausschalten sollte, sobald man nur kurz den Raum verlässt? Nicht ganz. Der Energieexperte der Verbraucherzentrale, Martin Brandis, rät davon ab, das Licht ständig an- und auszuschalten. Folgende Regel kann man sich merken: Verlässt man den Raum für länger als circa drei Minuten, macht es Sinn, das Licht abzudrehen. Ansonsten sollte man das Licht brennen lassen.

Dies gilt vor allem für herkömmliche Glühbirnen, bei denen der Energieverbrauch in den ersten Millisekunden, nachdem man das Licht aufgedreht hat, höher ist, so der Experte gegenüber "Utopia".

Auch die Umstellung von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiesparlampen oder LED-Technologie lohnt sich und schont die Geldbörse. Laut "Verbund" benötigen LED-Lampen im Vergleich zu Glühbirnen bis zu 80 Prozent weniger Energie, um die gleiche Helligkeit zu erreichen. 

Lieber Deckenleuchte oder Stehlampe verwenden?

Tatsächlich kann es die Geldbörse schonen, wenn man statt dem Deckenlicht auf Steh- oder Tischlampen setzt. Sofern man auf die Art der verwendeten Glühbirne achtet, denn in erster Linie bestimmt diese auch den Energieverbrauch. Energieexperte Ben Gallizzi erklärt gegenüber "Metro", dass kleine Stehlampen in der Regel eine geringere Wattzahl haben, was zu einem geringeren Stromverbrauch führt.

Zudem sollte man prüfen, ob in der Deckenleuchte noch eine Halogenbirne statt LED verwendet wird. In diesem Fall würde der Betrieb der Deckenbeleuchtung viermal so viel kosten im Vergleich zur LED-Technologie, so der Energieexperte.

7. Kürzere Duschen nehmen

Ja, es klingt grausam. Es ist jedoch wirklich effektiv, die Duschzeit zu verringern, wie "Obi Magazin" verrät. Meistens verliert man sich unter der Dusche sowieso nur in existenziellen Gedanken und vergisst, dass man sich ja gerade waschen sollte. Das nächste Mal also aufmerksamer duschen, dann klappt es auch mit dem Geldsparen.

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8. Tropfenden Wasserhahn reparieren

Wie bei jeder Minute nicht benötigten Lichts, summieren sich auch die Tropfen, die ohne großen Grund aus dem undichten Wasserhahn träufeln. "Obi Magazin" rät dazu, dies so schnell wie möglich zu beheben, um die Wasserrechnung auf einem Minimum zu halten. 

9. Wäschetrockner nur punktuell einsetzen

Natürlich ist ein Wäschetrockner ein absoluter Luxus, der das Leben vielleicht sogar ein bisschen lebenswerter macht. Aber braucht man diesen wirklich auch im Hochsommer? Über 20 Grad Celsius kann man den Einsatz eines Wäschetrockners getrost aussetzen und die Wäsche einfach draußen trocknen lassen.

"APA" macht außerdem darauf aufmerksam, dass die Geräte weniger Strom verbrauchen, wenn ihr Flusensieb leer ist. Daher wird geraten, bei den meisten Geräten das Sieb nach jedem Durchlauf zu reinigen. Manche Trockner haben eine automatische Flusenkomprimierung, sodass die Flusen seltener entfernt werden müssen. Wie oft das Säubern nötig ist, steht in der Bedienungsanleitung dieser Geräte oder eine Kontrollleuchte zeigt die Notwendigkeit an. Es wird geraten, darüber hinaus tätig zu werden, wenn die Trocknungszeit sich merklich verlängert.

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10. Wasser zwischendurch abdrehen

Putzt du deine Zähne bei laufendem Wasserhahn? Oder schamponierst du deine Haare, während die Dusche an ist? Das nächste Mal vielleicht einfach mal abdrehen und den Wasserverbrauch so easy reduzieren. Deine Lebensqualität schmälert dies mit Sicherheit nicht.