Homeoffice: Arbeiten vom Bett aus?

Unsplash Garett Mizunaka

Homeoffice-Studie: Wieviele arbeiten tatsächlich vom Bett aus?

Homeoffice bietet viele Möglichkeiten, sich die Arbeit flexibler einzuteilen. Es wird auch gerne im Bett gearbeitet.

Spätestens seit der Covid-Pandemie sind viele mit dem Konzept von Homeoffice in Berührung gekommen. Aber nicht jede:r hat genug Platz in der Wohnung, um sich ein dezidiertes Büro Zuhause einzurichten. Wie eine Studie nun ergab, arbeiten viele Personen nicht einmal von einem Schreibtisch aus, sondern ganz einfach wo sie aufgewacht sind: in ihrem Bett.

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Laut einer amerikanischen Studie, bei der 2.000 Personen nach ihren Homeoffice-Präferenzen befragt wurden, variierten die Antworten stark. Abgesehen von den eigenen vier Wänden erklärten fast 50 Prozent, dass sie manchmal von einem Hotel aus arbeiten würden. Fast 30 Prozent würden dies auch von einem Coffee-Shop oder dem Zuhause eines:r Freund:in aus tun. Manche nannten sogar ihr Auto als Arbeitsplatz oder noch skurriler: Den Strand.

35 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie mindestens eine Stunde täglich vom Bett aus arbeiten würden – entspannt in Kissen gebettet.

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Vorteile, vom Bett aus zu arbeiten

Wie "Realsimple" berichtet, ist das Arbeiten vom Bett aus garantiert kein neues Phänomen, so sollen bereits Autor:innen und Künstler:innen wie Truman Capote oder Frida Kahlo Meisterwerke geschaffen haben, während sie lagen. Ersterer bezeichnete sich sogar als "horizontaler Autor". Jedoch sollte man dies nicht länger als fünf Stunden täglich tun, da sonst negative gesundheitliche Effekte wie Müdigkeit oder Rückenschmerzen auftreten könnten. Vorteile des Arbeitens vom Bett aus sind:

    • Variation in den Positionen: Spezialist:innen raten dazu, die Körperposition während dem Arbeiten mehrmals zu ändern, um einseitige Belastung zu vermeiden. Liegen kann dazu beitragen, Abwechslung zu schaffen.
    • Eine Linie von Bildschirm zu Augen: Je nachdem, wie man sich das Bett-Büro einrichtet, könnte dies sogar individuell-ergonomisch gut funktionieren.
    • Angst am Arbeitsplatz mindern: Das Arbeiten vom Bett aus, könnte Ängste, die vielleicht im beruflichen Kontext auftreten, abmildern. Das bequeme Setting könnte beruhigend wirken.

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    Nachteile, vom Bett aus zu arbeiten

    Wie erwähnt, birgt es auch potenzielle Gefahren, vom Bett aus zu arbeiten. Wer nämlich laut "Healthline" zu viel Zeit im Bett verbringt, der könnte Privates zu stark mit Beruflichem vermischen. Konkret könnte das Arbeiten im Bett folgende Nachteile mit sich bringen:

      • Rückenschmerzen sind vorprogrammiert: Wer unzureichende ergonomische Vorkehrungen trifft, der könnte schnell Rückenschmerzen vom Lümmeln im Bett bekommen. Speziell im unteren Rückenbereich ist eine Stütze sehr wichtig
      • Hygiene: Im Bett sammeln sich laut "Healthline" besonders viele Keime. Wer das Homeoffice ins Bett verlegt, wird noch weiter dazu beitragen. Regelmäßiges Wechseln des Bettbezugs ist Pflicht.
      • Psychologischer Aspekt: Zu lange Zeit im Bett zu verbringen, könnte träge machen, oder aber auch die Schlafqualität vermindern. Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, der sollte das Arbeiten im Bett tunlichst vermeiden.