Macht dich dein Job glücklich? Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir laut "head for work" am Arbeitsplatz. Das ist ganz schön viel Zeit und nach dem Schlafen die zweithäufigste Beschäftigung. KollegInnen sehen wir also wesentlich öfters als PartnerInnen, Familie und den Freundeskreis. Umso wichtiger ist es, einen Beruf zu haben, der für Zufriedenheit sorgt. Und der dir nicht jeden Abend das Gefühl gibt, in der Hölle gefangen zu sein.
Laut Karriere-ExpertInnen gibt es fünf Jobs, die ganz besonders glücklich machen und die dich nicht mal im Entferntesten an die Hölle denken lassen.
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Berufswunsch im Wandel
Zur Kindergarten- und Volksschulzeit waren sogenannte Freundschaftsbücher sehr beliebt. Ein Feld wurde stets dem "Traumberuf" gewidmet. Denkt man heute zurück, so entspricht unser aktueller Job vielleicht nicht dem Traumberuf, den wir als Kind hatten. Weil sich unsere Interessen und Ziele geändert haben oder der Zugang zu gewissen Chancen nicht gegeben war. Oder weil gewisse Lebensereignisse eigetreten sind. Es läuft einfach oft anders, als man denkt. Doch findet man einen Sinn in seiner Arbeit, so sorgt die Tätigkeit in der Regel auch für Zufriedenheit und Motivation – unabhängig vom damaligen Berufswunsch. Es ist heutzutage auch nichts Ungewöhnliches, den Job häufiger zu wechseln.
Eine englische Studie von 2019 unter 2.000 ArbeitnehmerInnen ergab, dass der durchschnittliche Millennial bereits so viele Jobs hatte wie die meisten Menschen in den Fünfzigern in ihrer gesamten Berufslaufbahn. Wie so vieles andere auch befinden sich auch Karrieren im Wandel. Die Gründe hierfür können laut "Ernst & Young" bessere Bezahlung, optimierte Work-Life-Balance, besseres Jobklima oder die Suche nach neuen Herausforderungen sein.
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46 Prozent der ÖsterreicherInnen unzufrieden im Job
Laut einer Umfrage von "karriere.at" vom Jänner 2022 sind 31 Prozent der 500 befragten ÖsterreicherInnen gar nicht zufrieden mit ihrem Beruf, weitere 15 Prozent der Befragten gaben an, eher unzufrieden zu sein. Knapp die Hälfte aller TeilnehmerInnen ist demnach unglücklich mit ihrem Job. Womöglich haben sie einfach nur den falschen?
Diese fünf Berufe sollen für die meiste Zufriedenheit sorgen:
1. PhysiotherapeutIn
PhsyiotherapeutInnen führen spezielle Einzel- und Gruppentherapien durch, mit dem Ziel, die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparats der PatientInnen wiederherzustellen oder zu verbessern. Laut "Best Colleges" sei das Beste an diesem Beruf, dass man anderen dabei helfen kann, ihre Gesundheit zu verbessern und ihre täglichen Aktivitäten wieder aufzunehmen. Vier von fünf PhysiotherapeutInnen würden von einer hohen beruflichen Zufriedenheit berichten.
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2. Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau
Der Beruf des/der Feuerwehrmanns/Feuerwehrfrau kann zwar ganz schön gefährlich sein, aber auch unglaublich befriedigend, wie man einem Beitrag des Business-Magazins "Leaders" zu entnehmen ist. Laut "Science of People" macht neben der sinnvollen Tätigkeit insbesondere auch die enge Bindungen und der Zusammenhalt zwischen den KollegInnen einen großen Teil der Zufriedenheit aus.
3. LehrerIn
Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schreibt dazu: "Lehrer geben im Allgemeinen an, mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein, trotz der aktuellen Probleme mit der Bildungsfinanzierung und den Unterrichtsbedingungen." Insbesondere das Beobachten des Entwicklungsprozesses sorge für Zufriedenheit. Kathryn Bowers, eine Lehrerin, die Kinder mit Autismus unterrichtet, erklärt gegenüber dem "Guardian": "Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, wie Kinder etwas erreichen und Fortschritte machen."
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4. LehrassistentIn
Hier handelt es sich um die Vorstufe zum LehrerInnenberuf. Laut dem Wirtschaftsmagazin "Business Insider" zählt der Job des/der Lehrassistenten/Lehrassistentin mit Abstand zu den Berufen, die am glücklichsten machen, obwohl die Bezahlung alles andere als zufriedenstellend ist. Vorteile seien bei diesem Job die Zusammenarbeit mit Menschen, die Organisationskultur sowie Teil des Entwicklungsprozesses der SchülerInnen sein zu können.
5. AnalystIn für Qualitätssicherung
Diese Position mag überraschen, aber Qualitätssicherungs-AnalystInnen sind sehr gute ProblemlöserInnen. Laut "Wisestep" haben Umfragen ergeben, dass die berufliche Zufriedenheit bei QualitätsanalystInnen hoch eingestuft wird. Grund dafür ist unter anderem die Möglichkeit, mit Vorgesetzten und KollegInnen unabhängig arbeiten zu können.
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Individuelle Stärken und Einstellung zählen
Unabhängig von dieser Liste kann man in jedem anderen Job genauso zufrieden sein. Im Grunde genommen kommt es auf die Person und ihre Einstellung an. Werden die individuellen Stärken einer Person gefördert, kann das schon genügen, um berufliche Zufriedenheit zu gewährleisten. Seine Arbeit als sinnvoll wahrzunehmen sorgt für den täglichen Glücks-Kick.