Gedanken-Hüpfer: Hast du ein "Popcorn Brain"?

Mehrere Tüten Popcorn mit weiß-roten Streifen und der Aufschrift Popcorn in einem roten Tablet mit einer Lichterkette
Du kannst dich schwer auf ein Thema konzentrieren und bringst selten etwas zu Ende? Vielleicht hast du ein "Popcorn Brain"!

Dass Social Media unsere Aufmerksamkeitsspanne beeinflusst, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Bereits 2015 zeigte eine Studie von Microsoft, dass wir mittlerweile nur mehr eine Aufmerksamkeitsspanne von acht Sekunden – das ist eine Sekunde weniger als bei Goldfischen – haben! Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag unsere Aufmerksamkeitsspanne noch bei zwölf Sekunden. 

Doch das ist nicht alles, denn bereits 2011 hat der Forscher David Levy der University of Washington den Begriff "Popcorn Brain" eingeführt. Dieses soll ebenfalls ein wiederkehrendes Phänomen sein, dass durch die Nutzung von Instagram, TikTok & Co ausgelöst wird. Bist du vielleicht betroffen?

"Popcorn Brain": Das ist die Bedeutung

Wie "CNN" erklärt, versteht man unter einem "Popcorn Brain" ein Gehirn, das an die ständige Nutzung und das schnelle Tempo der sozialen Medien gewohnt ist. Videos, Beiträge & Co. werden massenweise in deinen Feed gespült, was die nicht gefällt, wischst du einfach in Sekundenschnelle weg. Wenn man ein "Popcorn Brain" hat, bedeutet es also, dass man sich nicht mehr längerfristig auf ein Thema konzentrieren kann – vor allem im echten Leben. Du beginnst beispielsweise von einer Tätigkeit zur anderen überzugehen und kannst nie wirklich etwas zu Ende bringen. Das ist vor allem mit springenden Maiskörnern beim Popcornmachen vergleichbar. 

Das kannst du gegen das "Popcorn Brain" tun 

  • Behalte dein Online-Verhalten im Blick: Tracke, wie viel Zeit du online verbringst und was du währenddessen tust sowie wie du dich dabei fühlst.
  • Setze dir Zeitlimits: Stelle dir einen Timer und App-Sperren ein, um deine Zeit auf Social Media einzuschränken.
  • Schaue öfter aus dem Fenster: Nimm dir bewusst Zeit, von deinem Bildschirm wegzusehen und für zwei Minuten aus dem Fenster zu blicken. Das kann laut Levy deinem Gehirn dabei helfen, sich zu entspannen. 
  • Anrufen statt Nachrichten tippen: Wer mehr telefoniert, sorgt dafür, dass das Gehirn wieder vermehrt soziale Interaktionen "übt" und sich im realen Leben auch einfach auf Gespräche konzentrieren kann. 

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