Was sind die liebsten Rat-Snacks der Redaktion?

Unsplash Anastasia Zhenina

"Rat-Snacks": Die schrägsten Snack-Ideen aus der Redaktion

Es ist Mittwochabend nach 22:00 und du hast Hunger? Es wird Zeit für einen Rat-Snack!

Wenn einen der kleine Hunger überkommt und man dringend einen Snack braucht, so steht man oft vor dem Dilemma, dass keine vollwertige Mahlzeit im Kühlschrank auf einen wartet. Was aber dann passiert, grenzt vielleicht fast schon an Magie: Nicht selten werden Reste hergenommen, um unerwartete und vielleicht auch ein wenig schräge Food-Kreationen zu erschaffen.

Diese sind dann meistens herzhaft oder süß  – aber auf jeden Fall befriedigend und von der Sorte: Urteile nicht darüber, bevor du es nicht erst probiert hast. Manch eine:r würde nämlich die Nase rümpfen, bei dem, was da auf dem Teller gelandet ist. Ein sogenannter "Rat Snack" wurde geboren.

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"Rat Snacks" als zufällige Erfindung

Die besten Erfindungen entstehen schließlich aus einem Unfall oder einem Experiment, man denke an die gute alte Cola-Rezeptur oder auch an Penicillin. Ein "Rat Snack" muss also nicht immer gleich ausfallen, sondern kann abgeändert werden, je nach Lust und Laune, beziehungsweise nach dem, was sich so in der Speisekammer findet. Wenn man aber erst die richtigen Kombinationen gefunden hat, wird man vielleicht sogar anfangen, diese Rezepte auch im Alltag nachzukochen und seine Freund:innen und Familie damit zu beglücken (wenn sie sich trauen dies auszuprobieren).

"Rat Snacks" auf TikTok

Auf der Videoplattform wurde der Begriff "Rat Snack" geboren. Weshalb dieser genau so genannt wird, lässt sich nur vermuten – es hat aber wohl mit der Ratte zu tun, die oftmals Essensreste aufstöbert, die vielleicht nicht ganz so appetitlich sind. Nutzer:nnen aus der ganzen Welt teilen ihre ganz individuellen "Rat Snacks": Mit dabei sind Essiggurken im Käsemantel, Chips-Suppe mit Essig oder Toast mit Äpfeln und Nüssen. Hauptsache schnell und mit wenig Aufwand!

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Natürlich hat auch die k.at-Redaktion sogenannte "Rat Snacks" zu bieten. Unsere liebsten und schrägsten Essens-Kreationen verraten wir euch hier:

Moni snackt gerne "Die Nudelpraline" und den "Dattel-Traum"

Die Nudelpraline: Es gibt ja diese gefüllten Nudeln im Kühlregal, die man nur mehr drei, vier Minuten kochen muss. Ich esse die immer "roh" aus der Verpackung (dreiecksförmige Nudeln mit Steinpilz-Trüffel-Füllung sind die besten!!), streiche Mayonnaise drauf, toppe das mit einem Stück Feta sowie gesalzenen Erdnüssen und schieb mir diese Sünde in den Mund. Einfach nur geil!

Dattel-Traum: Dafür braucht man entweder Medjool- oder Sukkaridatteln, denn die sind besonders fleischig und karamellig im Geschmack. Ich schneide sie auf, nehme den Kern raus, streiche Frischkäse rein, gebe ein Stück Feta drauf, dann großzügig Haselnussmus drüberträufeln und mit einer Walnuss sowie groben Meersalzflocken toppen.

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Sophie mag "Toast mit Ketchup"

Als ich 13 war, habe ich mir angewöhnt, Toast mit Ketchup als Aufstrich zu essen, weil ich bei meiner Sprachreise nach England bei meiner Gastfamilie alle Speisen als so eklig empfunden hab. Seither esse ich das einfach immer so zwischendurch.

Julia snackt "Katzenfutter aber anders"

Wenn ich richtig Hunger habe, dann reicht mir oft einfach eine Dose Thunfisch (immer in Öl). Manchmal paare ich die dann mit einer Scheibe Brot – je nach Vorrat fällt diese dann frisch oder eher dry aus. Thunfisch in Öl begleitet mich seit meiner Kindheit und hat ein bisschen Katzenfutter-Anmutung, was mich aber gar nicht stört. Dieses Gericht ist für mich reinstes Umami.

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Selma mag "Joghurt mit Backerbsen und Salz" sowie "Sauerrahm-Hörnchen"

Ich esse gerne Joghurt mit Backerbsen und Salz. Das ist einfach ein Lifechanger und die perfekte Mischung aus cremig und crunchy. Es war eigentlich die Idee meiner Mutter, seitdem esse ich es auch.

Abgesehen davon: Hörnchen mit Sauerrahm und Salz war mein absolutes Lieblingsessen als Kind. Ich glaube, es hat auch einfach damit zu tun gehabt, dass beide Zutaten nicht teuer sind und man es jederzeit "zaubern" kann. Es gibt sogar ein Foto von mir als Kind, wie ich mit verschmiertem Gesicht voller Sauerrahm dasitze das wird bei uns am Balkan gerne gegessen und wir haben das einfach auf österreichische Lebensmittel umgesetzt.

Anne-Marie snackt gerne "Kakao-Spaghetti"

Wer wenig Geld, aber trotzdem Lust auf was Süßes hat, sollte Kakao-Spaghetti probieren. Mir wurde das "Rezept" in die ungarische Wiege gelegt – es stammt wohl aus den Ressourcen-knappen Zeiten des Sozialismus. Und auch, wenn es abwegig klingt, heiße Spaghetti mit Butter und Kakao (der mit dem Zucker!) zu vermischen, schmeckt die Kombi erstaunlich ähnlich wie eine "klassische" Süßspeise.

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Justyna liebt polnische Snacks

Dank meiner polnischen Wurzeln wurde ich bereits in jungen Jahren in die polnische Küche der "heimischen Delikatessen/Snacks" "eingeweiht und genieße seitdem hin und wieder Brötchen mit Leberpastete (am liebsten mit Zwiebelgeschmack) und Essiggurken in dünnen Scheiben drauf. Einfach herzhaft und lecker! 

Außerdem gehört bröckeliger Topfen mit feinem Kristallzucker gemischt, zu meinen absoluten Lieblingssnacks (gerne als Frühstück oder Dessert-Variante). Ich schätze, hier stammt dieser Snack wohl auch aus den Ressourcen-knappen Zeiten von damals in Polen (ich kenne es nur von dort so), als auch Nudeln (Hörnchen oder Fussili oder Makkaroni) mit Sauerrahm oder Joghurt und Zucker, als süßes Gericht.