True Crime: Überfälle laut Studie am beliebtesten bei Zuschauer:innen

Unsplash Rock Staar

True-Crime-Studie: Fans glauben, sie könnten Überfall durchführen

True Crime hat sich in den letzten Jahren zu einem Erfolgs-Genre entwickelt. Nun zeigt eine Studie interessante Ergebnisse.

True Crime ist in aller Munde – regelmäßig landen Inhalte rund um wahre Verbrechen unter den meistgesehenen Sendungen von Netflix und Amazon Prime. Nun hat eine Studie herausgefunden, dass vor allem verfilmte Raubüberfälle ganz besonders beliebt sind. Liegt das daran, dass dies als "opferloses" Verbrechen gesehen wird?

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Fachwissen für einen Banküberfall durch True Crime?

Laut einer Studie des Fernsehsenders "Sky History" glaubt demnach sogar eine:r in acht True-Crime-Fans, dass er:sie selbst einen erfolgreichen Banküberfall durchführen könnten. Mit dem Wissen, dass sie sich durch das Ansehen von True Crime Inhalten angeeignet haben, fänden sich die Proband:innen gut genug vorbereitet, um erfolgreich mit der Beute abzuhauen.

Von den 2.000 Befragten gaben 24 Prozent an, dass sie bereits darüber nachgedacht haben, wie sie einen potenziellen Überfall durchführen würden. Dabei sei laut der Studie wohl sehr wichtig, sich gut verkleiden zu können, beziehungsweise einschüchternd aufzutreten.

Einmal Detektiv:in sein

Weiters würden sich drei von zehn Befragten durchaus zutrauen, durch ihr angesammeltes kriminologisches Wissen sogar einen Raubüberfall lösen zu können. Laut der Studie würden aber 26 Prozent der Teilnehmer:innen einen Beutel mit Geld, den sie in einer Bank finden, zwar entwenden, jedoch gleichzeitig niemals in Betracht ziehen, von einem kleinen Unternehmen oder einer Einzelperson zu stehlen.

Eine von sechs Personen sehe das Stehlen von einer Bank als ein Verbrechen ohne Opfer an – solange dabei niemand gefährdet oder verletzt wird. Ein Viertel der Befragten würde sogar ihre:n Partner:in nicht an die Polizei verraten, wenn diese mit einem Überfall davonkämen.

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Weshalb schauen Menschen True Crime?

Fast 60 Prozent der Studien-Teilnehmer:innen sehen das True-Crime-Genre als eine Art von Ausflucht aus ihrem Alltag an. Außerdem würden fast die Hälfte der Zuseher:innen es genießen, wenn Menschen es schaffen, sich gegenseitig zu überlisten.

Die Auftraggeber:innen der Studie bemerken, dass speziell Raubüberfälle sehr weit von der Lebensrealität der meisten Menschen entfernt sind und sie deshalb an Spannung gewinnen. Filme und Serien würden Szenen zeigen, die gleichzeitig realistisch und unterhaltsam seien. Oft wären reale Vorfälle sogar dramatischer als erdachte. Manche Geschichten sind eben so absurd, dass man sie sich gar nicht erst ausdenken kann.