Twitter-Chef Elon Musk führt den Doge als Logo bei Twitter ein.

Dogecoin

Vom Vogel zum Hund – Twitter ändert Logo: Was steckt dahinter?

Bellt man nun auf Twitter? CEO Elon Musk tauschte den blauen Vogel kurzerhand gegen einen prominenten Shiba Inu.
Dario Bojic

Elon Musks Amtshandlungen als Twitter-CEO wurden schon des Öfteren öffentlich kritisiert, infrage gestellt, gar als humoristisch interpretiert. Und trotzdem hat es der Tesla-Gründer wieder getan. Anfang dieser Woche entschied er sich nämlich den seit 2012 bestehenden Vogel "Larry the Bird" durch einen "Doge" zu ersetzen. Doch was ist ein Doge eigentlich? Und warum wählte Musk ihn als neues Logo?

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Was ist "Doge"?

Hinter dem Internet-Phänomen Doge steckt eine japanische Hündin der Rasse Shiba Inu. Ihr Name ist Kabosu, und 2013 wurde sie durch die Magie des Internets weltberühmt. Durch verschiedene Foren wie Reddit und 4chan fanden "KnowYourMeme" zufolge immer mehr Memes und Fotomontagen, geschmückt mit dem ikonischen, leicht skeptischen Blick, weltweite Verbreitung. Als im selben Jahr dann mit dem "Dogecoin" die erste meme-basierte Kryptowährung ins Leben gerufen wurde, verewigte sich Doge mehr oder weniger im Internet.

Im Jänner 2021 wurden der Shiba Inu und Dogecoin erneut weltweites Gesprächsthema: Angetrieben von einer Masse an Reddit-User:innen und, welch Wunder – Elon Musk, stieg der Kurs der Kryptowährung innerhalb von 24 Stunden um über 800 Prozent. Seitdem twitterte Elon Musk hin und wieder auch über die Währung. Kritiker:innen werfen ihm sogar mögliche Kurs-Beeinflussung vor, wie "CNBC" berichtet. Eine mögliche Twitter-Integration der Kryptowährung könnte durch den neuen Schritt bevorstehen.

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Elon Musk und der Doge vor Gericht

Nun hat der CEO also ein Machtwort gebellt, der Vogel ist passé, der Hund muss ran. Elon Musk wird aktuell in einem Gerichtsverfahren zum Thema Dogecoin als Angeklagter geführt. Seine Unterstützung der Kryptowährung wird ihm in der Klageschrift als Betrug angekreidet, welcher mit 258 Milliarden US-Dollar Schadenersatz berichtigt werden soll, so "Reuters". Die Klagebank zeige sich ebenso zuversichtlich wie die Gegenseite, diesen Prozess zu gewinnen.

Eine Konversation von Herrn Musk und einem anderen Nutzer, welche vor einem Jahr auf Twitter stattfand, klärt uns womöglich über seine Beweggründe auf. In der Konversation wird dem damaligen Nicht-Twitter-CEO vorgeschlagen, die Plattform "einfach zu kaufen", und anschließend den Vogel durch den Hund zu tauschen. Musks Antwort: "Haha, das wäre krank".

 

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Nun, wie "krank" es wirklich ist, wird sich noch zeigen, doch auch nach 24 Stunden ist das Logo weiterhin ausgewechselt. Welche Pläne der Milliardär mit Twitter noch verfolgt, wird sich zeigen. Vorerst dürfen wir uns damit trösten, dass wir Internet-Geschichte erleben, wie sie sich gerade entfaltet.