Das Fest der Liebe begehen wir weltweit am 14. Februar, doch was steckt eigentlich dahinter?

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Warum feiern wir eigentlich den Valentinstag?

Das Fest der Liebe begehen wir weltweit am 14. Februar, doch was steckt eigentlich dahinter?

Angefangen hat alles in der katholischen Kirche: Papst Gelasius ernannte 496 den 14. Februar zum Gedenktag an den Heiligen Valentin. Obwohl dieser christliche Feiertag bereits 1969 aus dem römischen Generalkalender gestrichen wurde, gibt es heutzutage immer noch Gottesdienste, die der Segnung von Ehepaaren gewidmet sind.

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Entwicklung: Vom Märtyrertum zur Liebe

Doch was hat dieser Hl. Valentinus eigentlich mit der Liebe zu tun? Wichtig ist zu erwähnen, dass es wahrscheinlich nicht nur einen, sondern mehrere Märtyrer dieses Namens gegeben hat, aus deren Viten sich der Mythos um den Valentinstag zusammensetzt. Jedenfalls soll es einen Hl. Valentin von Rom gegeben haben, der Soldaten illegalerweise traute, obwohl denen die Heirat verboten war.

Frühe Kommerzialisierung

Den Valentinstag wie wir ihn heute kennen – also mit Geschenken und Liebesbekundungen – den soll sich ab dem 14. oder 15. Jahrhundert in England abgezeichnet haben. Star der höfischen Liebe, Poet Geoffrey Chaucer, griff in jener Zeit die florierende Tradition in seinem Gedicht “Das Parlament der Vögel“ auf.

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Ab 1950 im deutschsprachigen Raum

Im 18. Jahrhundert war der Brauch endgültig etabliert: Man schickte sich Grußkarten (“Valentines”) und Süßigkeiten – häufig auch anonym. Und spätestens im 19. Jahrhundert hatte sich in England ein kommerzieller Markt rund um den 14. Februar gebildet. Auswanderer nahmen diese Tradition in die USA mit und so kam sie schließlich über Umwege auch in den deutschsprachigen Raum. 1950 wurde der erste Valentinsball in deutschen Nürnberg veranstaltet.

Heute wird der Tag in allen Kulturen rund um den Globus gefeiert, wobei sich die Traditionen stark unterscheiden können. In Japan ist es der "White Day", an dem die Frauen den Männern Geschenke machen. Dafür müssen sich die Herren aber einen Monat später, am 14. März, ebenfalls mit Geschenken revanchieren. Etwas früher, am 25. Jänner, geben sich Liebende in Wales sogenannte "Love Spoons", also hölzerne Löffel mit Herzverzierungen, als Symbol ihrer Zuneigung.

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