Viele Tiere mögen Halloween nicht: Tipps für Tierwohl!

Ständiges Klingeln, Dauerlärm, ungewohnte Geräusche und Sprechchöre: Was für Kinder und Erwachsene zu Halloween ein großer Spaß sein kann, bedeutet für viele Hunde und Katzen absoluten Stress.
Was für Kinder und Erwachsene zu Halloween ein großer Spaß sein kann, bedeutet für viele Hunde und Katzen absoluten Stress.

Als Erleichterung können Halter versuchen, die Klingel leiser zu stellen oder das Tier in einem abgelegenen Raum vor Dauerlärm zu schützen, rät die Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Die Tierschützer:innen empfehlen auch, den Hund zu Halloween besonders gut auszulasten. "Ein müder Hund ist nicht so schnell gestresst wie ein unausgelastetes Tier", erklärt Vier Pfoten-Heimtierexpertin Sarah Ross. Lange Gassirunden einzulegen - mit der einen oder anderen Spielunterbrechung - fordere den Kopf und stärke die Bindung. Auch eine neue Route ist aufregend für den Hund.

Wenn möglich, sollte man zudem die Zeit tagsüber für Spaziergänge nutzen, wenn nicht so viele Menschen in Kostümen unterwegs sind. Denn die seien ungewohnt und könnten gerade sensible Hunde verschrecken. "Auch Katzen sollten bis Sonnenuntergang ins Haus geholt werden", so Ross.

Kostüme verhindern artgerechte Kommunikation

Sowohl Hunde als auch Katzen sollten nicht unnötig verkleidet werden, fordert die Expertin. Je nach Kostüm werde nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern auch die Kommunikation über die Körpersprache verhindert. Hunde kommunizieren ihre Gefühle über die Position der Ohren und der Rute sowie über ihre Körperhaltung und die Augen. Wird all das durch Kostüme verdeckt, kann der Vierbeiner nicht mehr artgemäß kommunizieren. Sarah Ross: "Das ist ein einfacher Gag nicht wert."

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