2. Todesfall durch Violinspinne: Wie giftig ist sie?

Violinspinne: 23-Jähriger stirbt nach Spinnenbiss in Italien
Ein weiterer Mann ist durch den Biss einer Violinspinne in Italien gestorben: Grund waren ein septischer Schock und Organversagen.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ist in Italien ein Mensch nach dem Biss einer sogenannten Violinspinne gestorben. Wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete, starb der 23-Jährige am Samstag in einem Spital im süditalienischen Bari an einem septischen Schock und Organversagen. Demnach war er vor mehr als einem Monat von der Spinne ins Bein gebissen worden. Bereits im Juli war ein 52-jähriger Polizist auf Sizilien nach dem Biss einer Spinne derselben Art gestorben.

Was weiß man über die Violinspinne?

Die Violinspinne (Loxosceles rufescens), die ihren Namen einem Muster auf dem Rücken verdankt, das einer Violine gleicht, kommt laut dem Weltkatalog der Spinnen im Mittelmeerraum, in Asien und Nordamerika vor. Sie misst nur bis zu 7,5 Millimeter und hat ihren Namen von einem geigenförmigen Fleck auf ihrem Körper. Sie bevorzugt trockene Böden, Erdlöcher und ist häufig in der Nähe von Häusern, vor allem in Gärten, zu finden.

Wie gefährlich ist die Violinspinne?

Laut dem Leiter der Giftnotrufzentrale im Gemelli-Krankenhaus in Rom, Maurizio Soave, sei der seltene Biss einer Violinspinne zunächst nicht ganz so gefährlich, wie man annehmen könnte. Sie verfügt zwar über ein hochwirksames Gift, für das es kein Gegenmittel gibt, gegenüber "zdf heute" erklärt der Experte jedoch, dass ihr Biss aufgrund der Bakterien, die ins Gewebe gelangen, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen schwerwiegende Folgen haben kann. 

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