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5 Frauen erzählen, wie es ist, alleinerziehende Mutter zu sein

"Viele Alleinerziehende müssen mit noch größeren Herausforderungen klarkommen und ich bewundere sie alle."
Verena Bogner

Über 280.000 Alleinerziehende leben in Österreich, der Großteil davon sind Frauen – beinahe jede zweite von ihnen ist armutsgefährdet. Dass diese Frauen oft unter großen persönlichen und gesellschaftlichen Entbehrungen Beachtliches leisten, wird viel zu oft übersehen. Organisatorische, finanzielle, berufliche und Beziehungsprobleme sind nur ein paar der Dinge, die diese Frauen täglich bewältigen müssen.

Um diese Realität, die so viele Frauen leben, abzubilden, haben wir anlässlich des Muttertags fünf alleinerziehende Mütter gefragt, welche Hürden sie zu meistern haben, ob sie Unterstützung von Freunden oder Familie bekommen, ob sie mit Vorurteilen konfrontiert sind und ob auf Dinge verzichten mussten, um zurechtzukommen.

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Katharina, 36

Das Leben als Alleinerziehende ist in jeder Hinsicht eine Herausforderung. Die organisatorische Komponente stört mich dabei am wenigsten. Sehr viel schwerwiegender empfinde ich die “soziale Isolation“. Da ich keine Familie in der Nähe habe oder mir keinen Babysitter leisten kann, bin ich zeitlich stark eingeschränkt und kann ohne Kind kaum etwas unternehmen.

Zum Glück habe ich ein paar liebe Freunde, die sich trotzdem über meine Gesellschaft freuen, wenn ich mal Zeit habe. Die Abende verbringe ich allerdings größtenteils alleine auf der Couch, während mein Kind nebenan schläft. Manchmal habe ich meinem Sohn gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil er nie die Chance hatte, ein “normales“ Familienleben kennenzulernen. Er sieht seinen Vater zwar regelmäßig, aber selten. Und dazwischen vermisst er ihn ganz furchtbar.

Ich “erarbeite“ mir Gefälligkeiten im Kindergarten-Umfeld oder von anderen Freunden, indem ich andere Kinder regelmäßig zu uns nach Hause einlade oder wohin mitnehme – was ich sehr gerne mache, und auch mein Sohn freut sich sehr darüber. Wenn dann bei mir “Not am Manne“ ist, fordere ich im Gegenzug Gefälligkeiten ein, ohne das Gefühl zu haben, jemanden auszunutzen. Ich habe das große Glück, mit etwas reduzierten Stunden meinen alten Job wieder ausüben zu können und bin da in einem sehr sicheren Umfeld. Aber klar – die große Karriere werde ich wohl nicht mehr hinlegen, dazu ist meine Lebenssituation einfach zu unflexibel.

In Gesprächen stelle ich immer wieder fest, wie wenig Vorstellung selbst meine Freundinnen mit Kindern davon haben, was es bedeutet, alles alleine machen zu müssen. Jede Entscheidung alleine zu treffen. Die ganze Verantwortung alleine zu tragen. Das Kind mahnen oder schimpfen zu müssen und gleichzeitig der einzige Mensch zu sein, der Trost spenden kann. Nach einem gemeinsamen Campingausflug hat eine Freundin – mit Mann und Kind – mal gesagt, dass sie beim Heimkommen realisiert hätte, dass ich jetzt alles alleine machen muss. Das müde Kind versorgen, Auto ausräumen, alle Sachen wieder verstauen, Abendessen bereiten, das Kind und mich selbst waschen. Das sieht keiner, der es nicht selbst auch mal für längere Zeit gemacht hat.

Natürlich möchte ich manchmal mehr oder was anderes. Aber im Wesentlichen führen mein Sohn und ich ein schönes Leben. Wir haben eine kleine, gemütliche Mietwohnung, wir fahren im Winter ein paar Tage Skifahren und im Sommer ans Meer – zwar ohne Luxus, aber da bin ich sowieso nicht der Typ dazu. Wir kaufen Obst und Gemüse in Bio-Qualität und manchmal leisten wir uns einen Abstecher in eine Pizzeria.

Sandra*, 39

Mein Kind ist viereinhalb Jahre alt und ich bin alleinerziehend, seit er ein Jahr alt war. 15 Monate nach der Geburt habe ich wieder Vollzeit gearbeitet, mein Kind war bei der Tagesmutter und anschließend im Kindergarten. Als er drei Jahre alt war, bin ich beruflich ins Ausland gezogen, weil es finanziell lukrativer ist und ich mir eine Ganztagesnanny leisten kann.

Mein Chef war von Beginn an sehr unterstützend – ich konnte einige Stunden im Homeoffice arbeiten, da es sich sonst mit Abholung von der Tagesmutter oder aus dem Kindergarten und 40 Stunden im Büro niemals ausgegangen wäre. Da kam mit Sicherheit der “Alleinerziehende-Bonus“ dazu. Allerdings wussten ich und mein Chef auch, was meine Arbeit wert ist und die Tätigkeiten waren nicht örtlich oder zeitlich gebunden. Generell würde ich sagen, dass meine finanzielle Situation wohl besser als bei vielen anderen Alleinerziehenden war und ist.

Aufgrund meines sehr guten Netzwerkes aus vielen guten Freundinnen war es möglich, in diversen Notfällen spontan Babysitter zu finden. Während der Phase ist es mir zwar nicht so vorgekommen, aber ich Nachhinein kann ich sagen, dass ich für mich selber keine Freizeit hatte. Und wenn, dann nur, indem ich abends einen Babysitter bezahlte, was sich aber finanziell nicht öfter als zwei bis drei Mal pro Monat ausging. Mittlerweile bin ich so privilegiert, dass ich mir eine Ganztagesnanny leisten kann und – wenn ich möchte – viel mehr Freizeit habe. Mittlerweile muss ich auf nichts mehr verzichten. In den ersten Jahren war das anders, aber aufgrund des Zeitmangels kam ich ohnehin kaum dazu, Dinge für mich selbst zu kaufen. Beim Kind wollte ich nie sparen und habe lieber selber auf etwas verzichtet.

Ich bekam außerdem sehr viel Unterstützung von meinen Eltern, dem Kindesvater und Freundinnen. Vor allem meine Eltern, die noch recht jung aber schon in Pension sind, wenden sehr viel Zeit für Kinderbetreuung auf. Auch der Kindesvater bemüht sich, auch wenn er aufgrund seiner Vollzeitarbeit weniger flexibel ist. Finanziell trägt er zumindest etwas bei. Meine Eltern sind sicherlich die größte Stütze.

Mit Vorurteilen hatte ich in Wien nie zu kämpfen, wobei ich selbst den Eindruck hatte, dass ich total in der Minderheit bin. In Kärnten war mein Umfeld zwar verständnisvoll, aber die meisten wussten auch, dass die Trennung vom Kindesvater ausging. Von Bekannten und Freundinnen mit Kind ernte ich eigentlich nur aufmunternde und lobende Worte. Ich glaube, in einer Partnerschaft kann man sich gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn man alleinerziehend ist und die gesamte Last trägt.

Es hat schon eine Zeit gedauert, bis ich es völlig okay fand, alleinerziehend zu sein. Mittlerweile beobachte ich Partnerschaften, bei denen ich weiß, dass sie ohne Kind längst getrennt wären – da bin ich ehrlich gesagt richtig froh, keinen Partner zu haben. Was mir leider immer mehr bewusst wird, ist, dass es, je länger man alleine ist – noch dazu mit Kind – , immer schwieriger wird, sich auf einen Partner einzulassen. Und: Das Kind kommt immer zuerst, das vertragen Männer oft nur für eine kurze Zeit.

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Ina, 50

Als alleinerziehende Mutter machst du all das, was Eltern sonst zu zweit schon an ihre Grenzen bringt, allein. Und wenn du eine destruktive Trennungsgeschichte hast, kommt der Kampf an dieser Front noch hinzu. Es ist schlimm, dass alleinerziehende Eltern in dieser Situation so stark belastet werden, weil sie die Energie brauchen, um für ihr Kind da zu sein, stattdessen aber sehr viel Energie an das Überleben verschwenden müssen. Du denkst eigentlich permanent daran, wie du deine Miete zahlen kannst, wie du die alltäglichen Abläufe gestaltest. Alleinerziehende machen über Jahre das Unmögliche möglich. Alles, was sie erreichen, ist erkämpft. Das sollte viel mehr gewürdigt werden.

Ich hatte nur sehr wenige Menschen um mich herum, die mitgetragen haben. Das lag unter anderem an der räumlichen Entfernung: Meine Eltern wohnen in anderem Bundesland, die Familie meines Ex-Mannes lebt auf einem anderen Kontinent. Die Menschen, die da waren, hatten auch alle ihre eigenen Leben mit Vollzeitjob, da war immer auch nur ein gewisser Teil an Unterstützung möglich.

Mit Vorurteilen war ich immer wieder konfrontiert, das zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Da ist immer ein “Selbst schuld“ oder ein “Jammer nicht“ dabei, sobald man etwas sagt wie: “Da kann ich nicht hinkommen, ich hab keine Kinderbetreuung." Die meisten Menschen möchten am liebsten alles, was mit Alleinerziehung zu tun hat, von sich wegschieben: gescheiterte Paarbeziehung, oft dauerhafte Armut, sehr eingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe – das alles sind Themen, mit denen Menschen sich nicht gern beschäftigen.

Eine Sache, die für mich persönlich schwierig war: Meine Tochter hat eine sehr komplizierte Beziehung zu ihrem Vater. Nach der Trennung war der Kontakt immer belastet durch diverse Auseinandersetzungen. Das hat mich besonders geschmerzt, weil sie dadurch fast keinen Zugang zu Sprache und Kultur ihres Vaters bekommen hat. Das belastet sie heute noch, weil das ein Teil ihrer eigenen Identität ist. Ich weiß rational, dass es nichts gab, was ich daran hätte ändern können – es tut mir aber dennoch unglaublich leid.

Ich war durch die Alleinerziehung einen großen Teil meines bisherigen Lebens freiberuflich tätig, anders war das nicht miteinander zu vereinbaren. Einmal habe ich zwischendurch gut zwei Jahre fest in einem Verlag gearbeitet, hatte dort auch Aufstiegschancen, die wären aber für mich nicht lebbar gewesen, weil ich täglich so lange außer Haus war, dass meine Tochter und ich praktisch gar keine Zeit miteinander verbringen konnten. Ich kam spätabends nach Hause gehetzt, auch abgekämpft von der Arbeit, und war dann kaum mehr in der Verfassung, so liebevoll und geduldig mit meiner Tochter umzugehen, wie ich mir das gewünscht hätte.

Ich habe am Arbeitsplatz für einen Tag Homeoffice in der Woche gekämpft. Allerdings waren mehrere Kolleg*innen in meiner Abteilung sehr unsolidarisch. Es kamen Aussagen wie “Ein Kind ist eine private Entscheidung, dafür sollte niemand mit Homeoffice bevorzugt werden“ oder “Ich hab auch einen Hund, wenn die zu Hause bleiben darf, will ich das auch". Vor allem von Frauen. Das hat mich ehrlich gesagt am meisten verletzt, diese mangelnde Solidarität.

Wir hatten über viele Jahre sehr wenig Geld. Wir haben ein Leben gelebt, in dem ich versucht habe, materielle Themen so weit es irgendwie ging, auszuklammern. Meine Tochter war von klein auf gewohnt, dass es Situationen gibt, in denen ich sage: “Das und das können wir nicht kaufen oder tun, weil gerade kein Geld dafür da ist, wir müssen warten, bis die nächste Überweisung kommt.“ Ich kann sagen, dass während der ganzen Jahre immer ein Film im Hinterkopf lief, in dem gerechnet wurde, was gerade noch geht, was nicht mehr.

Und dabei war ich noch privilegiert, weil ich freiberuflich arbeiten konnte, während andere in meiner Situation noch permanent einen Job tagsüber organisieren mussten. Ich war zudem privilegiert, weil meine Tochter ein sehr unkompliziertes und zudem gesundes Kind war. Viele Alleinerziehende müssen mit noch größeren Herausforderungen klarkommen und ich bewundere sie alle – und wünsche ihnen, dass sich ihre Situation sobald irgend möglich verbessert.

Anna, 38

Eine Hürde ist natürlich die Zeit: Wenn du vollzeit arbeitest, musst du schauen, dass du deine Kinder immer rechtzeitig abholst und trotzdem alle deine Stunden in der Firma leistest. Du hast einen großen Terminaufwand und musst dir extrem viele Dinge merken: Arzttermine, Schulaufführungen, Elternsprechtage.

Ich bekomme von beiden Vätern sehr wenig finanzielle Unterstützung, insofern trage ich den größeren Brocken und finanziellen Hauptanteil. Ich kriege aber für beide Kinder Kinderbeihilfe. Nichtsdestotrotz würde es sich nur mit den Alimenten und der Beihilfe nicht ausgehen. Daher muss ich vollzeit arbeiten gehen. Da meine Kinder altersmäßig auch zehn Jahre auseinander liegen, kann ich sie nicht in ein gemeinsames Zimmer geben, weshalb auch eine größere Wohnung notwendig ist.

Mein Sohn ist schon 18, der braucht keine große Betreuung mehr. Meine Tochter ist eine Woche beim Papa und eine bei mir, das ist schon eine große Hilfe. Die Woche, in der sie nicht bei mir ist, kann ich dann mehr arbeiten, und in der anderen dann weniger. Und die Oma hilft auch aus. Am Anfang war das Ganze natürlich hart, weil es eine komplett neue Lebenssituation ist – auch eine große Umstrukturierung, die Zeitmanagement erfordert. Man hat die Angst, ob man das alles finanziell schaffen kann. Meine größte Angst war aber, wie es den Kindern dabei geht.

Ich bin jetzt schon über zehn Jahre alleinerziehend. Es gab eine Phase, in der ich auf vieles verzichten musste und am Tag mit zehn Euro auskommen musste, weil es sich anders nicht ausging. Aber seit ein paar Jahren hab ich das unter Kontrolle, kann teilweise Geld sparen und uns dann so ziemlich alles ermöglichen.

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Theresia, 31

Übergeordnet vor den zeitlichen, finanziellen oder organisatorischen Hürden sind es die Hürden in den Köpfen, die sich als besonders herausfordernd darstellen. Auch ich als Betroffene muss ständig die Grenzen meines Denkens ausdehnen. Wie schaffe ich es, zwei Eltern in einer Person zu sein, in einem Moment Reibungsfläche für mein Kind darzustellen und es im nächsten Moment in seiner Frustration zu trösten? Für mich ist es manchmal schwierig, den Schalter umzulegen. So muss die Wut über das Verhalten meiner Tochter oder die eigene mangelnde Erziehungskompetenz schnell verrauchen, wenn das Kind seinen Widerstand nicht mehr aufrecht erhalten kann und getröstet werden will.

Was alleinerziehend auch sehr anstrengend ist: Entscheidungen! Vor allem, wenn man jede einzelne dieser Entscheidungen alleine treffen muss, weil es kein elterliches Gegenüber gibt. Auch Tätigkeiten rund ums Kind müssen alleine bewältigt werden. Das bedeutet mehr Workload für alleinerziehende Mütter in der Kinderbetreuung und -pflege.

Aber es gibt ja nicht nur mein Kind, für dessen Bedürfnisse ich sorge, ich habe ja auch eigene. Hier ist eine tatsächliche Hürde die Zeit. Ich muss mir immer die Frage stellen: Wofür möchte ich meine kostbare freie Zeit verwenden? In der Zeit, in der meine Tochter im Kindergarten betreut ist, studiere ich. Nach der Kita und an den Wochenenden möchte ich die Zeit mit ihr verbringen. Wieviel Zeit bleibt da noch für eigene Interessen? Da ich auf Grund meiner prekären finanziellen Lage keinen Babysitter bezahlen kann, kann ich mir nur einen freien Abend in der Woche "leisten", an dem eine unserer WG-Mitbewohnerinnen auf meine Tochter aufpasst. In allen anderen Situationen lautet meine Frage immer: "Kann ich mein Kind mitbringen?"

Dadurch, dass wir so viel Leben teilen und in vielen Momenten unsere einzigen Ansprechpartnerinnen sind, bin ich dazu geneigt, mit meiner Tochter auf Augenhöhe zu kommunizieren. Dies finde ich einerseits unserer Situation angemessen, andererseits weiß ich auch um die Gefahr der Parentifizierung, wenn Kinder mit Aspekten der Erwachsenenrolle betraut werden. Um nicht in diese Falle zu tappen, organisiere ich uns unermüdlich Verabredungen mit Freunden und Bekannten – vorzugsweise mit Kindern. Auch dieses ständige Organisieren von Verabredungen ist anstrengend. So gehen wir im wahrsten Sinne des Wortes Woche für Woche von Haustür zu Haustür, um der sozialen Isolation die Stirn zu bieten.

In vielerlei Hinsicht bekomme ich Unterstützung. Ich habe ein sehr breit aufgestelltes persönliches Netzwerk, das sich um uns sorgt, mir ein offenes Ohr bei Problemen leiht, mir mit Rat und Tat zur Seite steht, mir Planungs- und Entscheidungshilfen gibt, uns finanziell oder mit Kleiderspenden unterstützt, meine Tochter mal vom Kindergarten abholt, wenn ich es nicht schaffe.

Eimischen, Belehren oder Infragestellen, sogar von mir völlig unbekannten Personen, sind Erfahrungen, die erst mit meiner Rolle als alleinerziehende Mutter an Vielfalt und Absurdität dazu gewannen. Vom älteren Herrn, der im Winter sarkastisch zu meinem Baby im Tragetuch fragte, ob es denn noch atmen würde, über den besorgten älteren Mann, der mich im Supermarkt freundlich belehrte, dass Babys erstmal nur liegen dürften (zu einer Zeit, da meine Tochter schon längst sitzen konnte und dies im Einkaufswagen auch fröhlich tat) hin zu dem Mann mittleren Alters, der mich am Bahnhof darauf hinwies, dass mein Kind, das in der Bahnhofsvorhalle seine Kreise zog, einen ganz schön großen Radius hätte, und dass es meine Pflicht sei, auf es aufzupassen. Fakt ist, dass ich lange Zeit das Gefühl hatte, ein Schild auf der Stirn kleben zu haben, auf dem steht: Bin jung und alleinerziehend, bitte helfen Sie mir mit Ihrer Meinung, eine bessere Mutter zu sein!

Ich habe im Monat nie Geld übrig, mein Konto schreibt seit Jahren rote Zahlen. Ich versuche, sparsam und nachhaltig zu leben und uns trotzdem ab und zu etwas zu gönnen. Ein Eis, einen Besuch bei Freunden oder Familienmitgliedern, die nicht um die Ecke wohnen, Schwimmbad im Sommer. Wo es geht, nutzen wir kostenlose Kulturangebote, leben in einer WG und teilen uns die Ausgaben für Wohnen und Essen mit unseren Mitbewohnerinnen, haben kein Auto et cetera. Nur öfter mal ein gemeinsamer Urlaub vom Alltag wäre schön.