Warner Bros.

Ableismus-Vorwürfe: Backlash für "Hexen hexen"-Reboot

Warner Bros. hat sich nach Vorwürfen in den sozialen Medien entschuldigt.

Nachdem in den vergangenen Tagen zahlreiche Menschen mit Behinderungen Kritik an dem neuen Film “Hexen hexen” übten, folgte nun eine Entschuldigung von Warner Bros. Vor allem die Hände und Füße der Hexen sorgten für Empörung: So merkten Social-Media-UserInnen unter dem Hashtag #NotAWitch an, die deformierten Hände der Figuren im Film würden ein schlechtes Licht auf Menschen werfen, deren Hände oder Füße nicht der Norm entsprechen.

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So werden Anne Hathaways Hände im Film beispielsweise mit denen von Menschen verglichen, die an Ektrodaktylie leiden – einer angeborenen Fehlbildung, bei der Betroffenen oftmals Finger oder Zehen fehlen. In einem Trailer beschrieben die Stars des Films, woran man eine Hexe erkenne – Merkmale seien zum Beispiel fehlende Zehen oder “Krallen”.

“Wir als Filmemacher und Warner Bros. sind traurig darüber, dass die Darstellung der fiktionalen Charaktere in ‘Hexen hexen’ Menschen mit Behinderungen beleidigen. Als wir die originale Story adaptierten, haben wir mit DesignerInnen und KünstlerInnen gearbeitet, um eine neue Interpretation der katzenähnlichen Krallen zu kreieren, von denen im Buch die Rede ist”, so ein Sprecher gegenüber “E! News”. Niemals sei es die Absicht gewesen, dass ZuseherInnen sich in den Figuren wiederfinden – gehe es in dem Film doch um die Macht der Freundschaft.

Update: Nach dem Backlash entschuldigte sich auch Hauptdarstellerin Anne Hathaway in einem Instagram-Posting: Sie wolle sich vor allem bei den Kindern entschuldigen, die an Krankheiten wie Ektrodaktylie leiden und versprach, in Zukunft noch aufmerksamer zu sein.