APA/AFP/LIONEL BONAVENTURE

Airbnb fordert UserInnen auf, Geld an Hosts zu spenden – und wird auf Twitter verspottet

"Bitte denkt in diesen schweren Zeiten an unsere VermieterInnen": Airbnb wird für eine Mail verarscht.

“Jetzt kannst du personalisierte Grußkarten erstellen, um ganz einfach deine Wertschätzung zu zeigen oder ein paar aufmunternde Worte zu senden. Außerdem hast du dabei die Option, den Gastgeber mit einem kleinen Beitrag zu unterstützen”: Eine Mail mit diesem Inhalt erreichte in letzter Zeit Airbnb-NutzerInnen. So sollen sie ihren ehemaligen Hosts unter die Arme greifen, die finanziell unter der Corona-Pandemie leiden.

Für dich ausgesucht

Am Dienstag wurde ein Screenshot der Mail mit diesem Kommentar auf Twitter veröffentlicht: “Airbnb hat seinen beschissenen Verstand verloren. Warum sollte ich meinem Host etwas spenden? Ich kann mir nicht mal ein Haus leisten”, schrieb die Userin @olenskae. Der Tweet wurde fast 50.000 Mal gelikt und über 5000 Mal kommentiert.

Zahlreiche andere Twitter-NutzerInnen gaben einen Kommentar zum Thema ab und machten sich über die Aufforderung von Airbnb lustig. Der Nutzer @dhh verfasste sein Posting angelehnt an den Wortlaut der Airbnb-Mail: “Bitte denkt in diesen harten Zeit an die Notlage eures Vermieters. Sie müssen sich nicht darum kümmern, ein einziges Heim zusammenzuhalten, sondern möglicherweise mehrere oder sogar dutzende.”

“Deine Vermieter waren für dich da, als du ein überteuertes und kaum bewohnbares Drecksloch gesucht hast, in dem du leben musst. Nun ist die Zeit gekommen, um für sie da zu sein”: Die Reaktionen auf Airbnbs gut gemeinte Initiative fallen eindeutig aus.

In einem Statement gegenüber “Business Insider” erklärte Airbnb, dass eine finanzielle Spende an die GastgeberInnen natürlich völlig freiwillig sei.