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Amber Heard vs. Johnny Depp: Die skurrilsten Momente im Gerichtssaal

So schockierend manche Enthüllungen im Prozess Amber Heard gegen Johnny Depp sein mögen, so bizarr und unglaublich sind auch einige von ihnen.

Schon über einen Monat zieht sich der erbitterte Prozess zwischen Amber Heard (36) und Johnny Depp (58) vor einem US-Gericht im Bundesstaat Virginia. So ernstzunehmend die Gewalt-, Lügen- und Missbrauchsvorwürfe auch sind, die sich die ehemaligen Eheleute gegenseitig unterstellen, so bizarr sind einige der Geschehnisse im Gerichtssaal gewesen. Und so wurde über die Größe von vermeintlichen Hundehaufen diskutiert, gegen die eigene Frage Einspruch eingelegt, oder herzhaft über Depps kleinen Johnny gelacht. Hier die fünf bislang skurrilsten Momente während des Verfahrens.

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Heards Anwalt erhebt gegen sich selbst Einspruch

Wer regelmäßig in die Live-Übertragung aus dem Gerichtssaal schaltet, der könnte den Eindruck erlangen, der Job eines Anwalts bestehe darin, genau zwei Wörter immer und immer wieder zu sagen: "Objection" ("Einspruch") und "Hearsay" ("Hörensagen"). Auf die Spitze trieb es an einem Gerichtstag jedoch einer der Anwälte von Heard, der einem Zeugen mit genau diesen beiden Begriffen das Wort abschnitt.

Dumm nur, dass er zuvor selbst die Frage gestellt hatte, die dann zu seinem Einspruch führte - woran ihn auch die zuständige Richterin verdutzt erinnerte. Depp und dessen Anwalt konnten sich angesichts dieses Fauxpas das Lachen nicht verkneifen und auch im Netz brach Hohn und Spott über den Juristen herein, der gegen sich selbst Einspruch erhob.

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Penis-Fragen sorgen für schallendes Gelächter

Apropos Gelächter: Manche Fragen und die dazugehörigen Antworten nahmen eine so absurde Richtung, dass zuweilen der Ganze Saal lachen musste. Als Deeps Sicherheitsmann Starling Jenkins darüber Auskunft geben sollte, ob er Johnny Depps Penis sehen konnte, als sich der Schauspieler angeblich im Foyer seines eigenen Hauses erleichterte, sorgte dessen perplexes "Nein" für ungezügeltes Lachen.

Depp selbst konnte angesichts der Tatsache, dass sein bestes Stück nun das Gesprächsthema des Prozesses geworden ist, gar nicht mehr an sich halten. Er sank in dem Moment lachend und mit seinem Kopf in den Armen vergraben auf den Tisch nieder, selbst sein Anwaltsteam war sichtlich um Fassung bemüht.

Da ist selbst die Richterin baff

Ein Moment, in dem Richterin Penney Azcarate mit ihrer Jobwahl zu hadern schien, trug sich nach der Befragung eines anderen Zeugen zu. Alejandro Romero, der Concierge eines Gebäudes, in dem Depp mehrere Wohnungen gehören, wählte einen denkbar ungewöhnlichen Ort für die Videobefragung. Er machte es sich hinter dem Steuer seines Autos gemütlich - doch nicht nur das.

Mitten in der Befragung steckte sich Romero einen Vapor in den Mund und paffte genüsslich vor sich hin. Als wäre das noch nicht genug, parkte er dann auch noch aus und fuhr beiläufig mit seinem Auto durch die Gegend, während er weitere Fragen beantwortete. Der Kameramann im Gerichtssaal zoomte nach der Farce nah an das Gesicht der baffen Richterin heran, die das gerade Erlebte mit verzogenen Mundwinkeln und leerem Blick erst einmal verarbeiten musste.

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Der "Muffin Mann"

Eine andere Szene aus dem Gericht weckte bei vielen Zuschauern Erinnerungen an die "Shrek"-Reihe. Denn für eine erstaunlich lange Zeit erkundigte sich eine Anwältin der Schauspielerin immer wieder über Muffins, die der Mann von Heards Psychologin Elaine Bredehoft besorgt hat. Worauf genau die Juristin damit abzielte, war keinem so wirklich klar.

Sichtlich genervt von den Fragen sagte die Psychologin daraufhin einen Satz, der wohl in noch keinem Gericht der Welt gefallen ist: "Darf ich klarstellen, was passiert ist, damit wir endlich aufhören können, über Muffins zu reden?" Selbstredend sorgte der Schlagabtausch für zahlreiche "Muffin Mann"-Memes.

Ein zu großer Hundehaufen

So sehr man es auch gerne vermeiden würde, aber natürlich muss in diesem Zuge auch die beschämende "Fäkalien im Bett"-Geschichte erwähnt werden. Immerhin stritten sich beide Parteien doch allen Ernstes über die Größe des Haufens. Der Vorwurf lautet, dass Heard ihrem Ex-Mann aus Rache besagte "Überraschung" ins Bett gelegt haben soll. Die widersprach dieser Behauptung und gab ihrerseits an, dass es sich dabei lediglich um den Unfall einer ihrer Hunde handelte.

Das wiederum wusste Depp vehement zu bezweifeln - und verglich die Größe der Hunde mit jener des Haufens: "Das sind Teacup Yorkies. Die wiegen jeweils vielleicht vier Pfund." Was er durch die Blume damit sagen wollte: Nie im Leben kam das, was da in seinem Bett lag, aus einem so kleinen Wesen heraus...