Amber Heard und Johnny Depp: Was bedeutet die Jury-Entscheidung für künftige Fälle?

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Berufungsprozess: Amber Heard setzt auf neues Anwaltsteam

Im Berufungsprozess gegen Johnny Depp setzt Amber Heard auf ein neu zusammengesetztes Anwaltsteam. Ihre bisherige Hauptverteidigerin ist nicht mehr an Bord.

Amber Heard (36) tauscht Teile ihres Anwaltsteams aus. Wie das US-Portal "TMZ" meldet, hat die Schauspielerin die renommierte Anwaltskanzlei Ballard Spahr engagiert. Die Juristen sollen federführend das Berufungsverfahren gegen Johnny Depp (59) antreiben. Einer ihrer bisherigen Rechtsbeistände Ben Rottenborn bleibt an Bord, wird aber ab sofort von seinen Kollegen David L. Axelrod und Jay Ward Brown unterstützt. Die Anwältin Elaine Bredehoft, die bislang ihre Hauptverteidigerin vor Gericht war, ist hingegen nicht mehr dabei.

Name Heards soll reingewaschen werden

In einem Statement sagte Bredehoft, dass es der perfekte Zeitpunkt sei, "den Stab weiterzureichen". Sie habe ihre Sorgfaltspflicht erfüllt und sichergestellt, dass das neue Team auf dem neuesten Stand sei. In einem Statement der neuen Kanzlei heißt es: "Wir begrüßen die Gelegenheit, Frau Heard in diesem Berufungsverfahren zu vertreten, da es sich um einen Fall mit wichtigen Auswirkungen auf den ersten Verfassungszusatz für ganz Amerika handelt." Sie seien zuversichtlich, dass das Gericht den Namen Heards reinwaschen werde.

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Johnny Depp hat Verleumdungsklage gewonnen

Anfang Juni gewann Depp nach rund sechs Prozesswochen die Verleumdungsklage gegen Heard. Er hatte sie wegen eines Beitrags, den sie 2018 in der "Washington Post" veröffentlichte, auf 50 Millionen Dollar verklagt. Darin behauptete sie, Opfer von häuslicher Gewalt zu sein. Ihren Ex-Mann hatte sie nicht namentlich erwähnt. Depp erklärte, der Beitrag habe dennoch seine Karriere ruiniert, seinen Ruf beschädigt und ihn viel Geld gekostet. Heard hatte daraufhin eine Gegenklage gegen ihren Ex in Höhe von 100 Millionen Dollar eingereicht.

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Amber Heard wurde im Prozess zu einer Schadenersatzzahlung von mehr als zehn Millionen Dollar verurteilt. Johnny Depp muss ihr wiederum zwei Millionen Dollar zahlen. Die verbliebenen 8,35 Millionen wurden aufgrund lokaler Gesetze auf fünf Millionen gedeckelt. Amber Heard hat Berufung gegen das Urteil eingelegt.