APA - Austria Presse Agentur

Ambros blickt Ende von "Watzmann"-Tour erleichtert entgegen

Wolfgang Ambros (70) schaut dem Tournee-Ende des Kultstücks "Der Watzmann ruft" nach fast 50 Jahren mit Erleichterung entgegen. "Langsam macht sich Erschöpfung breit", sagte Ambros der Deutschen Presse-Agentur. Durch Corona seien Auftritte "eine schwierige Geschichte" geworden. "Der Watzmann zieht sich eher durch mein Leben wie eine große Schleimspur. Er ist eher wie eine Schnecke, die sich durch meine Karriere zieht", sagte der Sänger lachend nach einem Auftritt in Mannheim.

Dass ihn trotz gesellschaftspolitischer Lieder und einfühlsamer Balladen viele nur in Zusammenhang mit der Alpensaga kennen, schmerze ihn nicht. "Man könnte genauso gut sagen, noch viele mehr kennen nur das Lied 'Schifoan'", sagte Ambros. "Heerscharen von Künstlern sehnen sich danach, einen Evergreen zu vollbringen. Und ich habe jetzt doch schon eine ganze Reihe von solchen Evergreens." Nach langer künstlerischer Tätigkeit rechne er nicht damit, noch einmal eine komplett neue Platte aufzunehmen, sagte Ambros.

Der "Watzmann" gilt als Persiflage auf den Kampf zwischen Berg und Mensch und ist nach Aufführungen in Deutschland im November in Österreich zu sehen. Ambros hatte das Stück in den 1970er Jahren mit befreundeten Musikern geschrieben.