Backstreet Boys: Koks-Intervention für AJ

Backstreet Boys sind längst keine Teenager mehr
Wie Backstreet Boy AJ McLean nun enthüllt, schritten seine Bandkollegen ein, als er ein Drogenproblem entwickelte.

Backstreet Boy AJ McLean spricht aktuell offen über seine Drogen-Vergangenheit: Wie er gegenüber "Good Morning America" verrät, probierte er nur wenige Stunden vor dem Videodreh zur BSB-Single "The Call" im Jahr 2000 erstmals Kokain. Ein Freund habe ihm die Substanz angeboten, er habe zuerst verneint, schließlich aber doch nachgegeben.

"Als ich dann am Set aufgetaucht bin und im Make-up-Stuhl saß, habe ich es jedem gesagt", erinnert sich AJ. Er sei "durchgedreht", habe allen Anwesenden erzählt, dass er gerade auf Drogen sei. Seine spätere Abhängigkeit habe er 18 Monate lange verheimlichen können – bis er begann, Proben zu versäumen und seine Bandkollegen merkten, dass er ein Problem hatte.

Im Juli 2001 sei es schließlich zur Koks-Intervention durch die restlichen Backstreet Boys gekommen. "Sie sind quasi in mein Haus eingebrochen und haben Eiswasser über mich gekippt, als ich bewusstlos im Bett lag", so AJ im "Good Morning America"-Interview.

Das anschließende Gespräch war wichtig für ihn:  "Der entscheidende Teil der Konversation war der letzte Satz, den Kevin zu mir sagte. Wenn ich weiterhin Drogen nehme, sagte er, werde er mir nie wieder vertrauen. Dann wäre ich für ihn gestorben."

Die darauffolgenden Jahrzehnte sei er jedoch immer wieder rückfällig geworden. Vor elf Monaten habe er während einer Reise nach Las Vegas seinen Tiefpunkt erreicht. "Ich war niemals nüchtern. Keine Sekunde lang", erinnert der Sänger sich. Der Wendepunkt sei gekommen, als die jüngere seiner beiden Töchter nicht mehr bei ihm sitzen wollte. Heute sei er vollständig clean. "Es gibt zu viel, wofür es sich zu leben lohnt: Meine wunderschönen Kinder, meine großartige Frau, meine Karriere, meine Brüder", so der Backstreet Boy.

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