Michelangelo di Battista / Sony Music /

Britney Spears: Doku enthüllt mehr Details aus Vormundschaft

Wenn Britney Spears ein Paar Turnschuhe wollte, habe man ihr gesagt, sie habe nicht das Geld dafür.

Anfang des Jahres sorgte die "New York Times"-Doku "Framing Britney Spears" für weltweite Aufregung. Der Film befasste sich kritisch mit der Vormundschaft, unter der Britney Spears seit 2008 steht – und löste eine Welle der Solidarität mit der Pop-Ikone aus.

Die #FreeBritney-Bewgung war endgültig im Mainstream angekommen – nun folgte mit "Controlling Britney Spears" ein zweiter Teil, der noch mehr schockierende Details aus dem Leben der Sängerin preisgibt.

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Sushi und Turnschuhe wurden ihr verwehrt

Wie "Independent" berichtet, sei es Britney Spears während der letzten 13 Jahre oftmals verboten gewesen, Sushi zu bestellen oder Turnschuhe zu kaufen. Latisha Yates, die lange Zeit als Kostümbildnerin für die Pop-Sängerin tätig war, berichtet in "Controlling Britney Spears" von Gesprächen, die sie oftmals mithörte. Vor allem Robin Greenhill, eine Mitarbeiterin der Firma, die sich um Britney Spears' Finanzen kümmerte, habe ihr die einfachsten Dinge verboten.

"Britney sagte: 'Hey, ist es möglich, dass wir heute Sushi zu Abend essen?'", so Yates. "Und ich hörte Robin sagen: 'Du hattest gestern erst Sushi. Es ist zu teuer. Du brauchst es nicht schon wieder.'" Sogar der Kauf von Turnschuhen sei ihr abgeschlagen worden, erinnert sich die Kostümbildnerin. Als Britney Spears ein Paar Sneakers in einem Schaufenster sah, soll ihr Manager gesagt haben, sie habe nicht das Geld, um Turnschuhe zu kaufen.

"Forbes" schätze das Vermögen der Pop-Ikone erst dieses Jahr auf 60 Millionen US-Dollar – ein Paar Turnschuhe sollte also theoretisch drin sein. Zum Zeitpunkt des Vorfalls soll Britney Spears' Vater und Vormund Jamie Spears übrigens ein monatliches Gehalt in der Höhe von 16.000 US-Dollar von seiner Tochter einkassiert haben.

Laut "Controlling Britney Spears" soll die Sängerin außerdem massiver Überwachung ausgesetzt gewesen sein: In ihrem Schlafzimmer sei ein Abhörgerät angebracht gewesen, so ein ehemaliger Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Black Box in der Doku. Das Display ihres Handys sei zudem auf ein iPad übertragen worden, sodass ihr Vormundschafts-Team jeden Anruf, jede Nachricht, jedes Foto, jede Google-Suche sehen kann.

"Controlling Britney Spears" ist eine von mehrere Dokumentationen über den Fall Britney Spears, die dieser Tage Premiere feiern: "CNN" präsentierte kürzlich den Sonderbericht "Toxic: Britney Spears' Battle for Freedom", Netflix geht währenddessen mit der Doku "Britney Vs. Spears" an den Start. Für Mitte der Woche ist außerdem eine weitere Anhörung angesetzt, die das Ende der Vormundschaft behandeln soll. Ob Britney Spears selbst aussagen wird, ist bislang unklar.