APA - Austria Presse Agentur

Bushido über Depression: "Meine Frau wollte mich einweisen lassen"

Bushido leidet an Depressionen und Angstzuständen. Seine Frau Anna-Maria Ferchichi wollte ihn in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen.

Rapper Bushido war in den letzten Wochen ziemlich überwältigt von seinem Familienglück. Der 43-Jährige wurde kürzlich Vater von Drillingen. Mit seiner Ehefrau Anna-Maria Ferchichi hat er nun sieben gemeinsame Kinder. 

Bei "Chez Krömer", der Sendung von Comedian Kurt Krömer, spricht Bushido, der unter Polizeischutz steht, über psychische Belastungen. Wie der Rapper erzählt, leide er an Depressionen, die bereits so weit gingen, dass ihn seine Frau in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen wollte. 

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Warum steht Bushidos Familie unter Polizeischutz?

Bushido macht sich Vorwürfe, durch die frühere Geschäftsbeziehung zu einem polizeibekannten Clan seine Familie in Gefahr gebracht zu haben. 

Der Rapper ist Nebenkläger in einem laufenden Prozess gegen Clanchef Arafat A.-Ch. am Landgericht Berlin. Es geht um mutmaßliche Straftaten zum Nachteil Bushidos, der bedroht worden sein soll.

"Ich bin für ziemlich viel verantwortlich, was von meiner Frau und meinen Kindern ertragen werden muss", sagt er. "Meine Kinder und Frau haben das alles nicht verdient." 

Er wolle seine Familie nicht mehr in Mitleidenschaft ziehen. "Das geht auf die geistige Gesundheit", deutete der Rapper an. Sogar soweit, dass sich Bushidos Frau ernsthafte Sorgen um ihn machte.

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Bushido spricht offen über Depressionen

"Vor zwei Monaten wollte mich meine Frau einweisen lassen: Ich hatte Depressionen, Angstzustände, Panikattacken, habe viel abgenommen." Es sei nicht schön, wenn man morgens aufwacht und nicht wisse, wie es weitergeht. Er zeigt sich allerdings optimistisch: "Ich komme da raus", so sein Fazit. 

Er habe vor, sich irgendwann auch mal komplett aus der Öffentlichkeit zurückziehen. "Irgendwann bin ich weg vom Fenster. Das habe ich mir fest vorgenommen."

Bist du betroffen?

Wenn du mit akuten Problemen zu kämpfen hast, kannst du dich auch jederzeit an die Telefonseelsorge unter 142 wenden – rund um die Uhr erreichbar, kostenlos und anonym.

Wenn ihr auf der Suche nach einem Therapieplatz seid, könnt ihr euch hier informieren.

Unkompliziert zur telefonischen Erstberatung: Außerdem gibt es eine psychotherapeutische Erstberatungs- und Info-Hotline. Sie ist ein kostenfreies, vertrauliches, professionelles und anonymes Angebot.