Virales Meme: Deshalb kämpfte Chloë Grace Moretz mit Komplexen
Die 25-jährige Schauspielerin Chloë Grace Moretz erzählte im Interview mit dem "Hunger"-Magazin, wie sie ein virales Meme über ihren Körper zutiefst verunsicherte. Das Meme entstand, nachdem Moretz mit einer Pizzaschachtel in der Hand beim Betreten eines Hotels fotografiert wurde. Daraufhin wurde die Darstellerin durch eine Figur aus "Family Guy" dargestellt, die vor allem durch sehr lange Beine und einen kurzen Oberkörper auffiel.
Nachdem das Meme viral ging, soll Moretz deshalb sogar unter einer körperdismorphalen Störung gelitten haben.
Was ist eine körperdismorphale Störung?
Wie "MSD Manual" berichtet, versteht man unter einer körperdismorphalen Störung (auch als body dysmorphic disorder – BDD bekannt), wenn "die übermäßige Konzentration auf einen oder mehrere eingebildete oder leichte Defekte im Erscheinungsbild einen erheblichen Leidensdruck verursacht oder die Arbeits- und/oder Lebensweise beeinträchtigt."
Demnach würden Betroffene regelmäßig Stunden damit verbringen, "Makel" an ihrem Körper zu suchen. Zudem bilden sich Menschen mit einer körperdismorphalen Störung ein, dass sie beispielsweise plötzlich unter Haarausfall, Falten, Narben oder Akne leiden. Die Störung tritt meist im Jugendalter auf. Frauen seien zudem häufiger betroffen als Männer.
Chloë Grace Moretz verlor ihr Selbstbewusstsein
Das Meme habe bei der Schauspielerin eine große Unsicherheit ausgelöst, wie sie weiters im Interview erzählt: "Alle haben sich über meinen Körper lustig gemacht. Ich habe jemanden darauf angesprochen, und die Person meinte: 'Oh, halt die Klappe, das ist lustig'". Chloë Grace Moretz habe sich nach der Veröffentlichung des Memes vor allem "traurig" gefühlt.
Die Schauspielerin habe es schwer getroffen, dass man sich in der Öffentlichkeit so über ihren Körper lustig machte: "(...) bis heute, wenn ich dieses Meme sehe, ist es etwas, das ich nur sehr schwer überwinden kann", so die 25-Jährige. Sie sei der Meinung, dass vor allem die sozialen Medien dazu beitragen würden, dass Menschen mit ihrem Körperbild zu kämpfen hätten.
Schauspielerin hatte Angst, fotografiert zu werden
Moretz verriet, dass sie sich deshalb stark zurückgezogen habe: "Ich wurde im Grunde zu einer Einsiedlerin", so der Hollywood-Star. "Es war großartig, weil ich so von den FotografInnen wegkam und ich selbst sein konnte. Ich konnte viele Erfahrungen machen, die nicht fotografiert wurden, gleichzeitig machte es mich aber sehr ängstlich, wenn ich mal fotografiert wurde. Mein Herzschlag stieg an und ich hyperventilierte."
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