David Crotty/Patrick McMullan via Getty Images

Chrissy Teigen entschuldigt sich für ihre Vergangenheit

Nachdem schwere Mobbing-Vorwürfe gegen sie öffentlich geworden waren, hat sich Chrissy Teigen reumütig gezeigt.

Chrissy Teigen zeigte sich auf Twitter reumütig, als erneut alte Tweets der US-Amerikanerin auftauchten. Teigen soll in ihrer Vergangenheit mehrere Personen öffentlich gedemütigt und gemobbt haben.

"Es gibt einfach keine Entschuldigung für meine früheren grausamen Tweets. Meine Zielpersonen haben die nicht verdient. Das hat niemand", schrieb die 35-Jährige auf der Online-Plattform "Medium".

Teigen hatte sich erst im Mai auf Twitter bei dem Model Courtney Stodden für frühere Nachrichten entschuldigt. Stodden hatte dem Portal "The Daily Beast" zuvor in einem Interview gesagt, Teigen habe den Star unter anderem dazu aufgefordert, ein "Nickerchen im Dreck" zu machen. Grund dafür sei die Ehe zu einem 51-jährigen Mann gewesen sein, als Stodden gerade 16 Jahre alt war.

Wie "The Cut" berichtet, wurde Stodden von mehreren Stars für die damalige Ehe beleidigt und angeprangert. Stodden habe in dieser Zeit oft an Selbstmord gedacht: "(...) Ich wurde verspottet, offen sexualisiert, missbraucht – nicht nur in meinem Zuhause, sondern international – und das hat meinem Selbstbewusstsein und meinem Selbstwertgefühl wirklich geschadet, womit ich heute noch kämpfe", erklärte der 26-jährige Star gegenüber "ABC".

"Ich akzeptiere ihre Entschuldigung und vergebe ihr. Aber die Wahrheit bleibt die gleiche, ich habe nie von ihr oder ihrem Team privat gehört", schrieb Stodden unter ein Instagram-Posting, das zeigt, dass Teigen Stodden auf Twitter blockiert hatte. "Tatsächlich hat sie mich auf Twitter blockiert. Alles an mir möchte glauben, dass dies eine aufrichtige Entschuldigung ist, aber es fühlt sich wie ein öffentlicher Versuch an, ihre Partnerschaften mit Target und anderen Marken zu retten, die erkennen, dass ihre 'Wokeness' nur eine Scharade ist", hieß es in der Bildunterschrift weiter. 

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Designer Michael Costello leidet nach Mobbing unter Selbstmordgedanken

Designer Michael Costello schrieb auf Instagram, dass er nach dem angeblichen Mobbing durch Teigen auch Jahre später immer noch "Selbstmordgedanken" hat. "Ich wollte das nicht machen, aber ich kann nicht glücklich sein, bis ich nicht meine Meinung dazu geäußert habe", verkündete Costello in einem Posting. Er schreibt weiter, dass er "sich umbringen wollte" und immer noch "traumatisiert" sei, nachdem Teigen ihn 2014 auf seiner Instagram-Seite angeblich beschuldigt hatte, ein Rassist zu sein.

Teigen soll laut dem Designer einen bearbeiteten Kommentar gesehen und sich dadurch "ihre eigene Meinung" über den 38-Jährigen gebildet haben – die Fotomontage stellte sich anschließend als fake heraus. Nachdem Costello die 35-Jährige kontaktierte, habe Teigen ihm erklärt, dass seine Karriere vorbei und "alle Türen von nun an geschlossen sein werden". Das Model und die Stylistin Monica Rose sollen es dem Designer ab diesem Zeitpunkt beruflich schwer gemacht haben und sorgten angeblich dafür, dass Costello weniger Jobangebote bekam. 

"Als Ergebnis dessen, was Chrissy Teigen mir 2014 angetan hat, geht es mir nicht gut... Bis heute kann ich mich nicht von dem jahrelangen Trauma erholen, das ich erlebt habe", schrieb Costello weiter. 

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Teigen möchte Kontakt mit Betroffenen aufnehmen

Teigen schrieb in ihrer Entschuldigung, sie nehme derzeit privat Kontakt zu allen anderen Menschen auf, die sie beleidigt habe. "Ich verstehe, dass sie möglicherweise nicht mit mir sprechen wollen. Ich glaube nicht, dass ich mit mir sprechen wollen würde." Wenn sie aber doch mit ihr sprechen würden, werde sie zuhören und sich entschuldigen, so das Model weiter.

Bis heute bereiten ihr zufällige Erinnerungen an ihre "Arschloch-Vergangenheit" schmerzhafte Stiche, erklärte die Frau von Sänger John Legend. "In Wirklichkeit war ich unsicher, unreif und in einer Welt, in der ich dachte, dass ich Fremde beeindrucken müsste, um akzeptiert zu werden."

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Professionelle Hilfe

Wer unter Mobbing oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.