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Christina Aguilera: "Habe es gehasst, dünn zu sein"

In einem Interview verrät die Sängerin nun, dass sie es immer gehasst hat, "superdünn" zu sein.

In einem Interview mit dem "Health Magazine" sagte Sängerin Christina Aguilera, dass sie es immer gehasst hat, dünn zu sein. Sie plauderte in dem Interview aus, dass sie sich als junger Popstars stets unsicher fühlte – und verriet, wie sie es geschafft hat, ihre Unsicherheit zu überwinden.

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Christina kann ihre alten Fotos nicht mehr ansehen 

"Ich denke, wir alle haben unsere guten und schlechten Tage, wenn es darum geht, wie wir uns selbst fühlen", sagte die 40-Jährige. "Als ich in dieses Showbiz einstieg, hasste ich es, superdünn zu sein. Als ich 21 wurde, fing ich an, etwas zuzunehmen und ich liebte meine neuen Kurven", erzählte die Musikerin.

So soll sie es sehr "geschätzt" haben, dass sie endlich "einen Hintern" hatte. Doch heute kann Xtina ihre alten Fotos nicht mehr ertragen: "Es fällt mir schwer, mir die Bilder von früher anzusehen, weil ich mich so unsicher gefühlt habe", gab die US-Amerikanerin zu. 

Sie appelliert an die LeserInnen, ihr Selbstvertrauen zu finden. Laut Aguilera hört man mit dem Alter damit auf, sich ständig mit anderen zu vergleichen und fängt an, "seinen eigenen Körper zu schätzen". Laut der Musikerin geht es bei Schönheit letztendlich darum, "sich selbst zu akzeptieren".

Aguilera verarbeitet ihre Zeit als Kinderstar

Der Sängerin soll vor allem Selbstreflexion auf ihrem Weg zum Glück geholfen haben: "Ich habe diesen riesigen Koffer voller alter Tagebücher, die ich buchstäblich aus den letzten 20 Jahren meines Lebens aufbewahrt habe. Ich war in der Lage, sie alle erneut zu lesen und mich selbst zu reflektieren", sagte Aguilera. 

Christina – die ihre Showbiz-Karriere schon im Alter von sieben Jahren begann – betont, dass es wichtig sei, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, "um durchzuatmen". Die Sängerin fühle sich häufig "schuldig", wenn sie nicht arbeitet – dies habe sich in ihrer Zeit als Kinderstar tief in ihrem Unterbewusstsein verankert. "Man wird verurteilt, wenn man nicht mithalten kann", sagte Aguilera. 

Doch Xtina lässt sich nicht unterkriegen und weiß, dass sie sich für nichts schämen muss. In dem Interview offenbarte sie, dass sie oft mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen hatte: "Ich habe in meiner Kindheit eine Menge Traumata erlebt – ich habe sehr offen darüber gesprochen", sagte Aguilera.

"Aber ich denke, das war einfach Teil meines Weges. Ich litt in der Vergangenheit an Depressionen und Angstzuständen – es ist ein ständiger Kampf, einen Verstand zu überwinden, der ängstlich ist und immer an sich zweifelt."

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So schaffte es Xtina an die Spitze ihres Erfolgs

Aguilera erklärt, dass vor allem ihr "Kampfgeist" und ihre "Ehrlichkeit" ihr dabei geholfen haben, in der Musikbranche erfolgreich zu werden. Sie sei in einer Gesellschaft aufgewachsen, die vor allem "gegenüber jungen Frauen sehr kritisch" war. Doch Xtina weiß, dass sie diese Umstände stärker gemacht haben: "Jeder Rückschlag hat mich nach vorne gebracht. Ich denke, das ist mein Kampfgeist."

Professionelle Hilfe 

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.