APA - Austria Presse Agentur

Die "Cocaine Hippos" von Pablo Escobar sorgen für Lacher im Netz

Die "Cocaine Hippos" des verstorbenen Dorgenbarons Pablo Escobar sorgen in Kolumbien für Aufsehen – und gute Memes.

Hast du schon einmal von den "Cocaine Hippos" ("Kokain-Nilpferde") gehört? Nein, es ist nicht das, was du denkst – darunter versteht keine Tiere, die zu viel weißes Pulver geschnupft haben. Wie der Nachrichtensender "CNN" berichtet, sind damit die Nilpferde des famosen Drogenbarons Pablo Escobar gemeint. Sie erhielten den Spitznamen "Cocaine Hippos", weil er mit der Ware gehandelt hatte. 

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Die "Cocaine Hippos" von Pablo Escobar

Als Escobar 1993 getötet wurde, wurden mehrere Tiere, die auf seinem Anwesen Hacienda Nápoles in Kolumbien lebten, woanders hingebracht oder eingeschläfert. Aber vier illegal aus Afrika importierte Nilpferde wurden offenbar übersehen und vermehrten sich in den letzten Jahren fleißig. Jetzt warnen WissenschafterInnen, dass etwa 80 bis 100 Nilpferde im Becken des Río-Magdalena-Flusses leben.

Letztes Jahr behauptete ein Bericht von einem Team aus NaturschutzbiologInnen, dass die Nilpferde, auch Hippopotamus genannt, das Ökosystem sogar ergänzen könnten. Aber die unkontrollierte Vermehrung der Tiere und die Tatsache, dass sie schnell aggressiv gegenüber den EinwohnerInnen werden, gibt Grund zur Sorge. Zudem wirken sich die Ausscheidungen der "Cocaine Hippos" negativ auf Arten in dem Fluss aus. 

BiologInnen raten zur Tötung der Tiere

Zwar wurden von ExpertInnen schon öfter Sterilisationsversuche unternommen, doch diese sind sehr zeitaufwendig. Der Biologe Enrique Zerda Ordóñez sagte gegenüber "CNN", dass das Ausrotten der Tiere die "einfachste Option" sei – und das, obwohl die Nilpferde auch als gefährdete Art eingestuft sind.

Die Biologin Nataly Castelblanco-Martínez sagte gegenüber der Zeitung "Telegraph": "Niemand mag die Idee, ein Nilpferd zu erschießen, aber wir müssen akzeptieren, dass keine andere Strategie funktionieren wird."

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"Cocaine Hippos" erobern Twitter

Die Lage ist ernst und die Tatsache, dass die Hippopotami möglicherweise tatsächlich getötet werden müssen, wird vor allem TierschützerInnen nicht gefallen. Auf Twitter sorgt die Nachricht dennoch für Belustigung und viele NutzerInnen konnten es sich nicht verkneifen, ein paar lustige Memes zusammenzustellen: