APA - Austria Presse Agentur

Corona-Staffel von "Germany's Next Topmodel" geht zu Ende

Beim "Germany's Next Topmodel"-Finale im vergangenen Jahr bestand das Publikum aus Figuren.

Applaus wurde vom Band eingespielt. Chef-Jurorin Heidi Klum konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht aus den USA nach Deutschland reisen. Damals herrschte Einigkeit darüber, dass ein solches Corona-Finale eine Ausnahme bleiben sollte. Ein Jahr später ist Corona immer noch da - und auch das Finale an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) auf ProSieben wird erneut speziell. Wie genau die Finalshow aussehen wird, dazu teilte ProSieben noch nicht viel mit. Nur soviel ist schon bekannt: Weil Klum kaum eine Möglichkeit auslässt, ihrem Gatten Tom Kaulitz und dessen Zwillingsbruder Bill eine Bühne zu bieten, ist auch die Band der Kaulitz-Brüder, Tokio Hotel, zur musikalischen Untermalung dabei. Und der klassische "Top-20-Walk", bei dem die 20 bestplatzierten Teilnehmerinnen noch einmal zum Abschied über den Laufsteg stolzieren, muss ausfallen, weil eines der Models kurz vorher positiv auf Corona getestet wurde.

Wegen der Corona-Pandemie wurde die 16. Topmodel-Staffel nahezu komplett in Berlin gedreht. Keine Villa in Los Angeles, keine Gala in New York - ein Novum in der langen Geschichte der Show. Der Staffel selbst tat das keinen Abbruch, hat man Model-Villen in 16 Jahren schließlich schon zur Genüge gesehen.

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Model-Arbeit statt Zickenkleinkrieg galt weitgehend, obwohl die Zahl derjenigen, die die Show freiwillig verließen, in diesem Jahr durchaus bemerkenswert war. Zuletzt hatte Jura-Studentin Ashley aus München das Handtuch geworfen, obwohl sie ins Finale eingezogen war. Daran will sie aber auf eigenen Wunsch nicht mehr teilnehmen.

Das Motto dieser Staffel lautete "Diversity" - also Vielfalt. Darum ist mit Dascha zum ersten Mal ein sogenanntes Curvy Model dabei, das mehr Körperkurven hat als herkömmliche Models. Romina ist mit einer Größe von unter 1,70 Metern eigentlich zu klein für das Geschäft, bei Alex stand mal "männlich" in der Geburtsurkunde und Soulin kam erst vor fünf Jahren nach Deutschland, nachdem sie vor dem Krieg aus Syrien geflohen war. "Wir schreien alle nach Diversity", sagte Dascha dazu.

"Für mich war Germany's Next Topmodel nie ein blondes Mädchen mit blauen Augen", hatte Klum zum Start der Staffel gesagt. "Ich habe nie nach einem blonden, blauäugigen Mädchen gesucht." Gefunden hat sie es trotzdem manchmal: mit Siegerin Lena Gercke zum Beispiel, gleich in Staffel eins, oder mit Jana Beller in Staffel sechs.