APA - Austria Presse Agentur

Darum erfährt Chris Pratt einen Backlash auf Social Media

Chris Pratt wird seit dem Wochenende heftig kritisiert: Der Schauspieler sei zu unpolitisch.

Alles fing mit einem harmlosen Tweet der US-Autorin Amy Berg an: Sie postete ein Bild mit den Schauspielern Chris Pine, Chris Hemsworth, Chris Evans und Chris Pratt. Die Caption: "Einer muss gehen." Die Mehrheit der Twitter-UserInnen wählte Chris Pratt.

Bergs Tweet wurde prompt in ein Meme verwandelt: Pratt konkurriert mit Schokoriegeln, einem Wasserkrug und einer Wurstplatte – und wird stets aus dem Quartett rausgewählt. Der "Avengers"-Darsteller trendet derzeit allerdings auch aus einem weiteren Grund auf Twitter: UserInnen versuchen, Chris Pratts politische Ansichten zu entlarven. 

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Der Schauspieler hat sich bisher in der Öffentlichkeit nie politisch geäußert – auch im Wahljahr 2020 weigerte sich Pratt, weder für Donald Trump noch für Joe Biden eine Wahlempfehlung abzugeben. 

Pratt gilt als konservativ und religiös: 2019 verteidigte er seine Kirche, die wiederholt beschuldigt wurde, sich gegen die LGBTIQ-Community zu stellen. Auf Instagram soll er "BuzzFeed" zufolge einigen Persönlichkeiten aus rechtskonservativen Kreisen folgen. Twitter-UserInnen erklärten Pratt daraufhin zum "schlimmsten Chris in Hollywood". 

Seine Schauspielkollegen Mark Ruffalo und Robert Downey Jr. nahmen Pratt auf ihren Social-Media-Accounts in Schutz. "Chris ist ein wahrer Christ, der nach Prinzipien lebt. Er hat nie etwas anderes an den Tag gelegt, als positive Einstellung und Dankbarkeit", so Robert Downey Jr. auf Instagram. "Statt Verleumdungen zu äußern, schaut euch an, wie er sein Leben lebt. Er ist in der Regel einfach nicht politisch in der Öffentlichkeit", schrieb Mark Ruffalo. Auch Pratts Ehefrau Katherine Schwarzenegger rief zu mehr Toleranz auf: "Wir brauchen Liebe und keine Gemeinheiten. Lasst uns das mal versuchen." Bisher hat sich Chris Pratt selbst nicht zum Backlash geäußert.