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Die Netflix-Serie "Ginny & Georgia" klingt wie eine neue Version der "Gilmore Girls"

Mit dieser Serie liefert uns Netflix endlich ein Heilmittel für unsere Stars-Hollow-Nostalgie.

Wenn wir ehrlich sind, war die Netflix-Fortsetzung der Serie unter dem Titel "Gilmore Girls: Ein neues Jahr" nicht das Ende, das das ikonische Mutter-Tochter-Gespann verdient hätte. Fast zehn Jahre nach der letzten Folge ist den MacherInnen die Wiederbelebung der Kultserie nicht wirklich gelungen – zumindest aus Sicht der Fans.

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SchauspielerInnen, die den Eindruck machten, dass sie eher wegen des Geldes in ihre alten Rollen schlüpften, und eine Story, die keinen richtigen Anschluss an die Staffeln zuvor schaffte – das war Ergebnis des umstrittenen Reboots. Aus wirtschaftlicher Sicht zahlte sich die Miniserie allerdings für Netflix aus. Zwar lieferte der Streaming-Anbieter selbst keine Zahlen, doch die Parnterfirma Symphone Advanced Media leakte damals Traumquoten, es war von etwa fünf Millionen ZuschauerInnen die Rede.

Danach wurde in den Medien über eine weitere Fortsetzung und sogar einen Kinofilm spekuliert. Netflix hat diese Gerüchte bisher jedoch nicht bestätigt. Der Streaming-Anbieter kennt aber die Sehgewohnheiten seiner KundInnen und weiß womöglich, dass eine neunte Staffel der "Gilmore Girls" bei den mit der Serie aufgewachsenen Fans möglicherweise nicht gut ankommen würde.

Die Serie zählt zwar zu den meistgesehenen Netflix-Shows, punktet aber nicht mit ihrer Besonderheit, sondern viel mehr mit der Nostalgie und der Tatsache, dass eine ganze Generation an jungen Menschen mit ihr erwachsen geworden ist. Nostalgie alleine reicht dem Streaming-Anbieter offenbar nicht aus, weshalb das "GG"-Konzept nun in Form einer neuen Serie produziert werden soll.

Im Mittelpunkt steht die Mutter-Tochter-Beziehung von "Ginny und Georgia". Wie bei den "Gilmore Girls" dreht sich die Handlung um eine 15-Jährige, die oft reifer scheint als ihre 30-jährige Mutter. Die schüchterne Ginny Miller wird von Antonia Gentry gespielt, Georgia Miller wird von Brianne Howy verkörpert. Georgia möchte ihrer Tochter ein normales Leben bieten und sie auf eine angesehene Schule schicken – genau wie bei den Gilmores. Zur Erinnerung: Rory bekam gleich in der ersten Folge eine Zusage von der Privatschule Chilton.

Und falls man die Ähnlichkeit zu den "Gilmore Girls" noch immer für einen Zufall hält, wird euch die Rolle von Joe endgültig die Augen öffnen –  er spielt einen Restaurantbesitzer. Sein Lokal heißt dann vermutlich Joe’s Diner, Georgia trinkt jeden Tag Kaffee bei ihm und gegen Ende der Serie verlieben sich die beiden. 

Netflix bestellte für die erste Staffel zehn Folgen, hinter der die Schöpferin Sarah Lampert und "Criminal Minds"-Produzentin Debra J. Fisher stehen, wie "Variety" berichtet. Der Serienstart ist für 2020 geplant.