Viele Popstars schreiben ihre Songs nicht selbst – und das ist mindestens so bekannt wie egal, schließlich müssen InterpretInnen nicht zwingend auch SongschreiberInnen sein.
Spannend wird es aber dann, wenn plötzlich die Namen berühmter KollegInnen in den Writing-Credits eines bekannten Songs auftauchen. Wer hinter den nachfolgenden Hits steckt, dürfte jedenfalls viele überraschen.
Für dich ausgesucht
1. Kylie Minogue – Your Disco Needs You
Geschrieben von: Robbie Williams
Kylie Minogues "Your Disco Needs You" ist so was wie der Inbegriff von Camp – und gilt bis heute weltweit als Gay-Anthem mit absolutem Kultstatus. Zu verdanken haben wir diesen Festgesang mit Pet-Shop-Boys-Charakter niemand Geringerem als Robbie Williams, der den Song gemeinsam mit Kylie Minogue und Guy Chambers komponierte.
2. Lena – Wild & Free
Geschrieben von: Sarah Connor
Auch in den Songwriting-Credits von Lenas "Fack ju Göhte 2"-Soundtrack findet sich ein bekannter Name: Sarah Connor! Die Gute singt ja bekanntermaßen inzwischen lieber auf Deutsch – "Wild & Free" dürfte sie daher nur allzu gern an die Eurovision-Siegerin abgegeben haben.
3. Melanie C – First Day of My Life
Geschrieben von: Enrique Iglesias
Dieser absolute Schmachtfetzen von einem Song, der dank einer deutschen Telenovela zu Melanie Cs größtem Hit in Europa wurde, wurde ursprünglich von Enrique Iglesias geschrieben. Wer hätt's gedacht?
4. Kelly Clarkson – Breakaway
Geschrieben von: Avril Lavigne
Kelly Clarksons Teenie-Hymne "Breakaway" war ursprünglich für Avril Lavgines Debüt vorgesehen, schaffte es letztendlich aber nicht auf das Album. Wie Avrils Version von "Breakaway" geklungen hätte, weiß man inzwischen auch: Ihre Demo-Aufnahme fand schlussendlich ihren Weg ins Internet.
5. Yvonne Catterfeld – Du hast mein Herz gebrochen
Geschrieben von: Eko Fresh
2004 gelang Yvonne Catterfeld mit der von Dieter Bohlen produzierten Schnulze "Du hast mein Herz gebrochen" ihr zweiter Nummer-eins-Hit in Deutschland, in den österreichischen Charts kam die Single bis auf Platz vier. Der zugehörige Text stammt tatsächlich aus der Feder von Rapper Eko Fresh. Wie das passieren konnte, weiß wohl niemand so genau.
6. Miley Cyrus – Party in the U.S.A.
Geschrieben von: Jessie J
Bevor Jessie J selbst zum internationalen Superstar wurde, schrieb sie haufenweise Songs für andere KünstlerInnen – darunter auch "Party in the U.S.A." für Miley Cyrus. Eigenen Aussagen zufolge konnte sie aus den Einnahmen, die ihr der Song beschert hat, drei Jahre lang ihre Miete bezahlen. Danke, Miley!
7. Britney Spears – I'm Not a Girl, Not Yet a Woman
Geschrieben von: Dido
Dido, ihres Zeichens "White Flag"-Chanteuse und Eminem-Duettpartnerin, ist tatsächlich mitverantwortlich für Britney Spears' Coming-of-Age-Hymne "I'm Not a Girl, Not Yet a Woman". Britney selbst erklärte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, dass sie es leider zeitlich nicht schaffte, ihren Teil am Songwriting beizusteuern. Dido soll daher für sie eingesprungen sein.
8. Cee Lo Green – Forget You
Geschrieben von: Bruno Mars
Man hört es, wenn man es weiß: "Fuck You" ("Forget You" fürs Radio) ist ein glasklarer Bruno-Mars-Song – aufgenommen wurde er jedoch von Gnarls-Barkley-Sänger Cee Lo Green, der ihm zum Welthit machte.
9. Overground – Schick mir 'nen Engel
Geschrieben von: Jay Khan
Bevor er selbst mit der Boyband US5 berühmt wurde und später einen Karriereweg als Dschungelbewohner einschlug, war Jay Khan bereits als Songwriter tätig: Unter dem Pseudonym TK-Roxx schrieb er für die damaligen "Popstars"-Gewinner Overground unter anderem den Nummer-eins-Hit "Schick mir 'nen Engel".
10. Calvin Harris feat. Rihanna – This Is What You Came For
Geschrieben von: Taylor Swift
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 2016 hieß es, "This Is What You Came For" stamme aus der Feder von Calvin Harris und einem gewissen Nils Sjöberg. Erst Monate später wurde klar, dass es sich dabei um ein Pseudonym handelt, hinter dem sich keine Geringere als Taylor Swift versteckte. Sie habe damit vermeiden wollen, dass der Song von ihrer Beziehung zu Calvin Harris überschattet wird, hieß es. Für Rihanna wurde "This Is What You Came For" zum Welthit – und mittlerweile wird Taylor Swift auch höchstoffiziell in den Credits angeführt.