Adele sorgt derzeit in den sozialen Medien für Aufsehen, nachdem sie wieder einmal ein Bild von sich auf Instagram postete: Sie trägt Bantu Knots, die Haare zu kleinen Konten zusammengebunden, ein Bikini-Oberteil mit der jamaikanischen Flagge, einen gelb gefiederten Kragen und goldene Accessoires.
"Happy 'Was wäre wenn'-Notting-Hill-Carnival, mein geliebtes London", lautet die Caption. Die Sängerin bezieht sich dabei auf den zweitgrößten Karnevalsumzug der Welt, der zu dieser Zeit in Westlondon hätte stattfinden sollen, berichtet "CNN".
Das Event, das bisher über 50 Jahre lang abgehalten wurde, fällt heuer aufgrund von Corona aus. Stattdessen wurde ein virtueller Karneval organisiert.
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Auch Adele nahm an der alternativen Veranstaltung zum Londoner Event teil – ihr Posting auf Instagram wurde von vielen Fans allerdings als Cultural Appropriation interpretiert – zu Deutsch Kulturelle Aneignung.
Twitter-UserInnen kritisierten den Aufzug der Sängerin, sich als Weiße Frau Accessoires Schwarzer Frauen anzueignen, ohne den kulturellen Wert dahinter zu verstehen.
"Als ob das Jahr 2020 nicht noch bizarrer werden könnte, zeigt sich Adele mit Bantu Knots und Cultural Appropriation, um die niemand gebeten hat", schrieb Journalist Ernest Owens auf Twitter.
Einige JamaikanerInnen hingegen feierten ihren Look. "Als Jamaikanerin befürworte ich das gesamte Outfit", so eine Userin auf Instagram.
Andere wiederum nutzten die Gelegenheit, um Adeles Bild in ein Meme zu verwandeln.
Bisher wurden etliche Stars der Kulturellen Aneignung bezichtigt, unter anderem auch Selena Gomez oder die Kardashian-Schwestern, die regelmäßig für Blackfishing kritisiert werden.