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Diese Dominas bringen ihre Sklaven dazu, sich gegen Corona impfen zu lassen

Diese Dominas fordern von ihren Subs Vorweise von Corona-Impfungen, bevor sie mit ihnen arbeiten, und leisten dabei einen wichtigen Beitrag.

Die Corona-Krise stürzte auch SexarbeiterInnen in eine prekäre Lage. Enger Körperkontakt war in Zeiten des Lockdowns schließlich unmöglich. Seit dem Voranschreiten der Corona-Impfungen hat sich allerdings vieles geändert. Wie einige Dominas gegenüber "Rolling Stone" verraten haben, tragen viele in der Branche dazu bei, wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. 

So erklärte beispielsweise Goddess Alexandra Snow ihren KundInnen, dass sie nur noch Subs empfangen werde, die geimpft sind. Die Domina betreibt neben einem Studio in Ohio einen OnlyFans-Account, auf dem sie laut eigenen Angaben angeschrieben und nach ihrer Meinung zu den Impfungen gefragt wird.

Ein Kunde, der sich gegenüber dem Magazin "Bob" nennt, um seine Identität zu schützen, hatte sich aufgrund von Snows Anraten impfen lassen. 

 

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"Es ging weniger darum, mich zu überzeugen, als dass sie mir bestätigte, dass es das Richtige war", sagt er im Interview. "Und natürlich ist es erfreulich zu wissen, dass ich etwas getan habe, was Goddess Snow gutheißt", betont er.

Wie Goddess Alexandra Snow erklärt, gehe es vorrangig um die eigene Gesundheit der Dominas, aber auch darum, Aufklärungsarbeit zu leisten. "Ich möchte, dass sie es tun, weil ich recht habe", sagt sie. Sie erkläre ihren KundInnen, dass die Impfung sicher sei, aber die Entscheidung über ihren Körper müssten sie schon selbst treffen. Snow stelle ihren Subs sogar Literatur zur Verfügung, die die Sicherheit des Impfstoffs bescheinigt.

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Dominas verlangen Impfzertifikat

"Ich hatte mindestens ein Dutzend, die gesagt haben: 'Wenn ich das tun muss, um dich zu sehen, werde ich es tun.' Und das macht mich glücklich", erzählt Snow dem "Rolling Stone". Es sei eine Möglichkeit, die Hingabe des Subs zu messen. "Jemand, der uns dient, sollte unsere Grenzen respektieren", sagt Daddy An Li, ein Domina mit Sitz in Los Angeles.

Einige Dominas fühlen sich je nach ihrer Spezialisierung bei der persönlichen Arbeit einfach nicht wohl genug, um mit KundInnen zu arbeiten, die nicht geimpft sind: "Ich bin auf Toilettenspiele spezialisiert", sagt sie. Im Wesentlichen gehe es darum, auf Männer zu koten: "Ich kann das nicht mit ungeimpften Leuten machen", erklärt Daddy An Li.

"Ich konnte nicht richtig arbeiten und tun, was ich normalerweise tue, wenn ich Abstand halten muss", erzählt Mistress Manouche, eine Domina aus Großbritannien. Auch sie verlange von ihren Subs ein Impfzertifikat. 

 

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Wie Snow berichtet, ging ihr Geschäft seit der Forderung um etwa 30 Prozent zurück.

Sie erzählt, dass sie seit der Ankündigung dieser Richtlinie mit wütenden E-Mails "überflutet" wurde, in denen Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem Impfstoff zitiert wurden.

Doch die überwiegende Mehrheit der impfunwilligen KundInnen, sagt sie, habe zugestimmt, die Impfung zu bekommen. Danach lobe sie ihre Subs: "Ich sage dann immer 'Gute Arbeit, ich bin stolz auf dich! Guter Junge!'"