Dschungelcamp 2023 - echt oder "fake"?

RTL

Dschungelcamp im Faktencheck: Echt, oder doch alles fake?

Berechtigterweise fragen sich viele ZuschauerInnen, ob die B-Promis wirklich im Dschungel sind.
Dario Bojic

Alles nur Fassade? Immerhin haben wir so weit keine gesehen; doch nach 16 Staffeln von "Ich bin ein Star – holt mich hier raus!" stellt sich zu Recht die Frage: Wie viel davon ist echt? Sind etwa die herzzerreißenden Dialoge und Interaktionen alle vorgeschrieben? Im Dschungelcamp-Faktencheck wollen wir daher näher beleuchten, ob die weniger bekannten deutschen Promis sich wirklich extremen Situationen aussetzen.

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Dschungelcamp: Echter Dschungel, Bedingungen fake

Während die Sternchen tatsächlich in Australien sind, so ist der gefährliche Dschungel nicht so abgelegen und fernab jener Zivilisation wie man vielleicht denken mag. Der "Augsburger Allgemeinen" nach sind die Stars zwar wirklich im Dschungel, jedoch erreichen sie diesen über eine gepflasterte Straße, welche zur nahegelegenen Stadt "Murwillumbah" führt. Diese ist etwa 12 km vom Camp entfernt.

Rein logistisch wäre es nahezu unmöglich so eine Show verlässlich im authentischen, australischen Outback zu drehen. Die Versorgung von TeilnehmerInnen sowie Crew wäre schlicht und einfach zu schwierig. Außerdem dürfte die Sicherheit der mitarbeitenden Menschen doch wichtiger sein als die Einschaltquoten.

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Lager präpariert, Essen extra eklig

Das Lagerfeuer ist zwar ebenfalls echt, jedoch ist das Holzsammeln stark vereinfacht. Dem "Berliner Kurier" zufolge wird das Feuerholz vor Beginn rund um das Lager verteilt. Somit sichert die Regie einen reibungslosen Ablauf. Zugegeben, ich bin wahrscheinlich nicht der Erste, der die Dschungel-Überlebens-Fähigkeiten von Promis infrage stellt.

Bei den Prüfungen müssen die KandidatInnen oft ekelerregende Tiere verzehren; glaubt man der "BILD" so werden diese von speziellen Köchen "zubereitet", um besonders grausig auszusehen. Ob man für diese Gourmet-Delikatessen eine außerordentliche kulinarische Ausbildung braucht?

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Kein Drehbuch: Cutter packt aus

Ein selbsterklärter Cutter verschiedener RTL-Sendungen beantwortete auf Reddit ein paar Fragen zum Thema Reality-TV, besonders zum Dschungelcamp. Demnach soll das Team vom Videoschnitt "schon viel nachhelfen", jedoch keine Storys verändern oder fingieren. Beim Dschungelcamp gäbe es "natürlich schon verrückte Sachen". Die Crew wohnt dem Cutter nach auch in einem "netten Containerdorf".

Auch ihr eigenes Image sollen die KandidatInnen selbst bestimmen können: "Bei fast allen großen Reality-Formaten wird in Deutschland tatsächlich so gut wie gar nicht gescriptet. D.h. sie können ihr Image selbst bestimmen. Die Produktionen wollen so wenig eingreifen wie möglich, was Inhalte angeht."

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Große Produktionen für Film und TV müssen immer auf die Sicherheit aller Mitarbeitenden achten, genau wie in jeder anderen Branche. Besonders wenn es darum geht eine Versicherung zu finden, müssen Formate, die "extrem" wirken sollen, oft in einem kontrollierten Umfeld umgesetzt werden, da sonst kein Anbieter für etwaige Unfälle haften würde.