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Eine indigene Transgender-Frau ziert erstmals das "Vogue"-Cover

Auf dem Dezember-Cover der mexikanischen und britischen "Vogue" wird eine sogenannte Muxe zu sehen sein.

Auf dem Dezember-Cover der "Vogue"-Ausgaben in Mexiko und Großbritannien wird eine indigene Transfrau aus dem Süden Mexikos zu sehen sein – eine Muxe. Als Muxe bezeichnet man das dritte Geschlecht der Zapoteken, die zur Urbevölkerung Mexikos zählen. Sie leben als Frauen – gelten offiziell aber nicht als solche, da ihnen bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugeschrieben wird.

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Muxes sind bei den Zapoteken selbst gesellschaftlich akzeptiert, ansonsten erfährt diese Gruppe außerhalb der eigenen Community und außerhalb Mexikos aber wenig Bekanntheit und Akzeptanz. Aus diesem Grund überschlagen sich unter der Ankündigung von "Vogue" die positiven Kommentare derjenigen, die sich darüber freuen, dass die Muxes diese Aufmerksamkeit bekommen.

Das Cover-Foto zeigt die Designerin und Weberin Estrella Vazquez, die ein traditionelles Huipil-Gewand trägt. Sie stammt aus der mexikanischen Stadt Juchitan, wo sich die größte Muxes-Community befindet. Auch für sie sei das Cover “ein großer Schritt”, wie sie in einem Interview mit “Reuters” erzählt. “Wir werden immer noch diskriminiert, aber nicht mehr so stark wie früher”, so Vazquez. Bis vor Kurzem kannte sie die “Vogue” übrigens nicht.