Dem diesjährigen Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat der Einsatz für die Umwelt wieder Hoffnung gegeben. Sebastião Salgado hatte als Fotograf unter anderem den Völkermord in Ruanda miterlebt: "Ich habe so schreckliche Dinge gesehen, so viel Brutalität, so viel Gewalt", berichtet der 75-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
"Ich hatte den Glauben an die Spezies Mensch verloren." Durch seinen Einsatz für die Natur sei er heute aber viel hoffnungsvoller und glücklicher: "Ich habe entdeckt, dass es auf diesem Planeten nicht nur Menschen gibt. Was auch immer mit uns passiert: Der Planet wird da sein."
Vor der Preisverleihung am 20. Oktober zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse sendet der Fotograf und Naturschützer einen eindringlichen Appell: "Umweltzerstörung kann rückgängig gemacht werden", so der 75-Jährige, der am 20. Oktober geehrt wird, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben genug Ressourcen, genug Wissen, genug Technologie, um wiederaufzubauen, was wir zerstört haben."