Der plötzliche Tod von Kobe Bryant dominiert weiterhin die Schlagzeilen. Der ehemalige NBA-Spieler war am Sonntagvormittag bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen, bei dem insgesamt neun Menschen starben – darunter auch Bryants 13-jährige Tochter Gianna.
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Das amerikanische Promi-Portal "TMZ", das für seine unmoralischen Vorgehensweisen immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik gerät, berichtete mal wieder zuerst über den Unfall – offenbar noch bevor die Familien der Opfer informiert werden konnten. Dieses Verhalten wird nun von Schauspielerin Ellen Pompeo angeprangert.
Auf Twitter kritisiert sie die Methoden von "TMZ"-Gründer Harvey Levin, der sich in der Vergangenheit vor allem Leid von Frauen zunutze gemacht hat: 2009 hatte "TMZ" etwa als erstes Medium Polizeifotos von Rihanna veröffentlicht, nachdem sie von ihrem damaligen Freund Chris Brown verprügelt worden war.
"Ich frage mich, wieso die Polizei all diese sensiblen Informationen an Harvey Levin gibt. Ich frage mich, wieso Harvey Levin Fotos von Frauen veröffentlicht, die angegriffen oder missbraucht wurden. (...) Warum hat dieser Mann überhaupt noch eine Karriere?", so die Schauspielerin in einem emotionalen Twitter-Thread.
"Wenn wir Missbrauch nicht mehr dulden, sollten wir das nicht auch anprangern?", fragt Pompeo. Den plötzlichen Tod von geliebten Menschen für eigene Zwecke zu nutzen, sei mit Sicherheit emotionaler Missbrauch, so die Schauspielerin. "Das sind keine Nachrichten, das ist Ausbeutung."
Die "Grey's Anatomy"-Darstellerin weist außerdem darauf hin, dass "TMZ" immer Informationen und Fotos veröffentlicht, auf die eigentlich nur die Polizei Zugriff haben dürfte. Unterm Strich hoffe sie, dass ihre Tweets zum Nachdenken darüber anregen, welchen Zweck Medien wie "TMZ" erfüllen. An Harvey Levin schreibt sie: "Das Leben so vieler Menschen wird nach dieser Tragödie nie wieder dasselbe sein... Aber du hast deinen Exklusivbericht."