APA - Austria Presse Agentur

Nicht erfolgreich genug? Elon Musks Vater ist "nicht stolz"

Der Vater des Milliardärs, Errol Musk, machte in einem Radio-Interview deutlich, dass er nicht besonders stolz auf seinen Sohn sei.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Familienverhältnisse sind nicht immer einfach – auch nicht bei superreichen Menschen wie Elon Musk. Wie "People" berichtet, hat der Unternehmer schon seit seiner Kindheit ein zerrüttetes Verhältnis zu seinem Vater Errol. Dieses soll vor allem durch die Scheidung seiner Eltern gelitten haben obwohl Musk als einziges Kind bei seinem Vater wohnen blieb. "Er war so ein schrecklicher Mensch", sagte der Unternehmer 2017 gegenüber "Rolling Stone".

"Sie haben keine Ahnung, wie schlimm es ist. Fast jedes Verbrechen, das Sie sich vorstellen können, hat er begangen. Fast jede böse Sache, die Sie sich vorstellen können, hat er getan", erklärte Musk weiter, der im Interview auch darauf anspielte, dass er unter emotionalem Missbrauch durch seinen Vater gelitten haben soll. 

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Errol Musk ist "nicht stolz" auf seinen Sohn

Auch Jahre später ist die Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden Männern belastet. Der 76-jährige Errol Musk erzählte nun in einem Interview in der australischen Radioshow mit Kyle und Jackie O, dass er "nicht stolz" auf seinen Sohn sei. Musk erklärte, dass er und seine Familie schon immer gewisse Privilegien hatten, wie beispielsweise teure Reisen um die Welt, die sich die DurchschnittsbürgerInnen nicht leisten könnten. Laut ihm wären die Errungenschaften des 51-Jährigen Elon daher "nichts Außergewöhnliches". 

Zudem hätte er das Gefühl, dass sein Sohn "seinem Karriereplan" hinterherhängt. So hätte Elon Musk laut seinem Vater bereits vor fünf Jahren seine jetzigen Erfolge feiern sollen – und so soll auch der Tesla-CEO angeblich auch selbst denken. 

Dass ein Vater im Live-Call sagt, dass er nicht stolz auf sein Kind ist, ist schon hart genug. Doch Errol Musk legt noch eins drauf, als er von den ModeratorInnen gefragt wurde, ob er die Fotos von Elon Musk im Griechenland-Urlaub gesehen hätte. Errol Musk erklärte, dass sein Sohn "kräftig gebaut" sei und "schlecht isst". Er habe ihn schon öfter dazu aufgefordert, ein Abnehmprodukt einzunehmen, um Gewicht zu verlieren. 

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Errol Musk fährt keinen Tesla

Auch das Tesla-Geschäft von Elon Musk wird offenbar nicht von seinem Vater unterstützt: Errol Musk erklärte, dass er Autos der Marken Rolls Royce, Bentley und Mercedes habe, aber keinen Wagen, der von dem Unternehmen seines Sohnes produziert wurde. 

Errol Musk, der sieben Kinder hat, betonte, dass er anscheinend einen Liebelingsspross habe: Sein Sohn Kimbal sei "sein ganzer "Stolz" und "seine Freude". Zudem sei Kimbal Musk ebenfalls ein Milliardär, wie sein älterer Bruder. 

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen sowie emotionalen Missbrauch leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken. www.suizid-praevention.gv.a