APA - Austria Presse Agentur

Emmy-Nominierungen: Zweikampf zwischen Netflix und HBO

Um die begehrten Emmy-Fernsehpreise in den USA zeichnet sich ein Zweikampf zwischen dem Streaming-Anbieter Netflix und dem Pay-TV-Sender HBO ab.

Die am Dienstag bekannt gegebenen Nominierungen entfielen oft auf eine der beiden Plattformen. Die meisten Nominierungen, nämlich 26, gab es für die auf dem gleichnamigen Comic von Alan Moore basierende dystopische HBO-Serie "Watchmen", gefolgt von "The Marvelous Mrs. Maisel" mit 20. Netflix heimste insgesamt 160 Nominierungen ein - ein Rekord. Serien von HBO, hierzulande via Sky zu sehen, bekamen 107 Nominierungen.

So können sich etwa "The Crown" oder "Stranger Things" von Netflix Hoffnungen auf den Preis für die beste Drama-Serie machen - in dieser Kategorie ist auch "Succession" von HBO nominiert. HBO geht in der Rubrik der besten Comedy-Serie mit "Lass es, Larry" und "Insecure", Netflix mit "Schitt's Creek", "Dead to me" und "The Kominsky Method" ins Rennen.

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"Unorthodox" wurde in der Kategorie Beste Miniserie nominiert. In den vier Folgen auf Jiddisch, Englisch und Deutsch geht es um die Emanzipationsgeschichte einer ultra-orthodoxen Jüdin aus der Religionsgemeinschaft der Satmarer in Brooklyn, die in Berlin ein neues Leben beginnen will. Die in New York spielenden Szenen basieren lose auf dem 2012 erschienenen Buch "Unorthodox" von Deborah Feldman, der Handlungsstrang in Berlin ist dagegen fiktiv.

Die Emmys werden in Dutzenden Kategorien von etwa 23.000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. 2020 fallen die Preise in ein Krisenjahr, in dem Fernsehen für viele Menschen weltweit wegen weitgehender Corona-Ausgangsbeschränkungen eine besondere Bedeutung erhielt. Deshalb wurde auch die Nominierungszeremonie virtuell abgehalten. Die Preisvergabe mit Moderator Jimmy Kimmel findet am (20. September statt.