Brian Dowling/Getty Images

"Belastend": Fiona Erdmann wird stets an Fehlgeburt erinnert

Nach ihrer Fehlgeburt spricht Fiona Erdmann offen über ihr Verhältnis zu ihrem Körper und ihre hoffnungsvollen Zukunftspläne.

Das Model Fiona Erdmann musste Anfang Mai ihrer Community verkünden, dass sie ihr zweites Baby in der 18. Schwangerschaftswoche verloren hatte. Kurz darauf sprach die 32-Jährige ausführlich in YouTube-Videos über ihre Wahrnehmung der Fehlgeburt, wie sie nun zu ihrem Körper stehen würde, und erläuterte außerdem ihre Entscheidung für eine stille Geburt.

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"Tut einfach weh"

"Aktuell belastet es mich wirklich sehr, dass ich immer noch schwanger aussehe", berichtet Erdmann in dem zweiten YouTube-Video nach ihrer Totgeburt, das sie wenige Tage nach der Diagnose "Missed Abortion" ("Verhaltener Abort") aufnahm. Als sie zum ersten Mal schwanger war, hätten sie die Extrakilos keineswegs gestört, da sie sich über das Baby so gefreut hätte.

Wie sie laut "Promiflash" jedoch in ihrer Instagram-Story erklärte, würde ihr Körper sie dieses Mal dadurch stets an die Fehlgeburt erinnern: "Wenn man dann in den Spiegel guckt und diesen Bauch sieht, dann tut das einfach weh."

Stille Geburt

Weiterhin erklärte Erdmann, dass sie sich mit einigen Vorwürfen bezüglich ihrer stillen Geburt konfrontiert sah – laut eigenen Angaben hätte sie das Baby noch einige Tage nach der Diagnose in sich getragen.

Wie sie in dem Video erläuterte, gäbe es drei Möglichkeiten, wie sie hätte handeln können:

  • Das Baby könne operativ entfernt werden, was jedoch in ihrer Wahlheimat Dubai nicht üblich sei.
  • Man könne eine sogenannte stille Geburt medikamentös einleiten, wobei das verstorbene Baby normal zur Welt kommt.
  • Man könnte zudem abwarten, bis sich der Körper von selbst entscheidet, dass das Kind nicht mehr länger im Körper bleiben könne, und von selbst die natürliche Geburt einleitet.

"Es ist so traurig, darüber so sachlich zu sprechen", fügt sie hinzu, jedoch sei die größte Herausforderung gewesen, sich sofort entscheiden zu müssen. Für sie persönlich sei das längere Abwägen der Möglichkeiten "der richtige Weg" gewesen.

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Geschlecht verraten

Neben ihrer aktuellen Gefühlslage verriet das Model zudem, dass sie einen zweiten Jungen erwartet hätte: "Es wäre übrigens ein Junge geworden, es wäre ein Bruder für Leo geworden."

Erdmann zeigt sich hoffnungsvoll

Abschließend berichtet die 32-Jährige, dass sie sich derzeit auf ihren Sohn Leo fokussieren würde und mit ihrem Mann weiterhin den Wunsch hegt, erneut schwanger zu werden. Das würde zwar nach dem schweren Ereignis mit "wahnsinnigen Ängsten" einhergehen, dennoch wolle sie optimistisch bleiben.

Das emotionale Video von Fiona Erdmann kann man hier in voller Länge ansehen: 

Professionelle Hilfe 

Wer eine Fehlgeburt erleidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.

Weitere Informationen und Beratungsstellen zu Fehl- oder Totgeburten findest du im öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs und auf "familienberatung.gv.at".