Sängerin FKA Twigs im Paradiesvogel-Look von Alexander McQueen

REUTERS/TOBY MELVILLE

FKA twigs und Shia LaBeouf: Neue Details über angeblichen Missbrauch

Im Dezember hat FKA twigs ihren Ex-Freund Shia LaBeouf wegen physischen und emotionalen Missbrauchs verklagt.

Im Dezember vergangenen Jahres hat die Sängerin bei einem Gericht in Los Angeles eine Klage gegen ihren Ex-Freund Shia LaBeouf eingereicht. Die Vorwürfe schlugen hohe Wellen: Unerbittlicher Missbrauch, darunter sexuelle Übergriffe und die Ausübung von emotionaler Qual. 

"Es ist etwas in der Gesellschaft, das wirklich ein großes Problem darstellt, und es passiert wirklich häufig, aber aus irgendeinem Grund sprechen wir nicht darüber", so FKA twigs im BBC-Podcast "Grounded with Louis Theroux". Die Sängerin gab nun weitere Details über ihre Beziehung mit LaBeouf bekannt. So soll ihr der Schauspieler verboten haben, anderen Männern in die Augen zu schauen, und sie von ihrer Familie und FreundInnen isoliert haben.

Shia LaBeouf habe sogar gezählt, wie oft FKA twigs ihn täglich küsste, sie sei nie sicher gewesen, "was die richtige Anzahl" an Zärtlichkeiten war. Wenn sie aber nicht die gewünschte Quote erfüllte, hätte er einen Streit angezettelt und sie beschimpft. Das habe dazu geführt, dass sie sich wie "die schlechteste Person überhaupt" fühlte. 

Für dich ausgesucht

Den Schauspieler zu verlassen, sei ihr schwer gefallen, da sie unter Panikattacken litt und sich kontrolliert fühlte. "Ich fühlte mich so schwach. Ich musste viel an mir arbeiten, um mich wieder gut zu fühlen. Es war völlig überwältigend", so FKA twigs.

Die Sängerin erzählte im Podcast, dass der Beginn ihrer Beziehung schön gewesen war, und bezeichnete diese Zeit als "Flitterwochen-Phase". Dann aber hätte sich das Verhalten des Schauspielers ihr gegenüber völlig geändert. LaBeoufs Eifersucht und Kontrollzwang habe schließlich dazu geführt, dass sich FKA twigs an eine Hotline wandte, wo ihr zugehört wurde. 

Bisher hat sich Shia LaBeouf zu den Vorwürfen nicht geäußert. Im Dezember gab er der "New York Times" eine Stellungnahme ab und zeigte sich teilweise einsichtig. "Ich habe keine Entschuldigungen für meine Alkoholabhängigkeit oder meine Aggression, nur Rationalisierungen. Ich missbrauche mich selbst und jeden um mich herum seit Jahren", so der Schauspieler. Er schäme sich dafür und es tue ihm leid.