In Filmen und in Serien wird die Vorstellung der Geburt romantisiert, man sieht zwar den Kreißsaal und eine schreiende Frau, danach aber herrscht pure Freude. Die Schauspielerinnen werden als glückliche Mütter gezeigt, die nach der Entbindung sofort ihr Normalgewicht wiedererlangen und kein Wochenbett einhalten müssen.
Dass das eine mehr als absurde Illusion ist, sollte mittlerweile klar sein. Seitdem Frauen in den sozialen Medien postpartale Depressionen, Schwangerschaftsstreifen und Dammverletzungen zum Thema machen, wird ein ehrliches Bild über den weiblichen Körper nach der Geburt vermittelt.
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Unter dem Hashtag #thisispostpartum finden sich auf Instagram über 59.000 Beiträge von Frauen, die andere rund um die körperlichen Veränderungen nach der Entbindung aufklären wollen. Darunter finden sich auch etliche Posts, die Mut machen sollen.
"Überschüssige Haut, Schwangerschaftsstreifen, die ich nicht erwartet hätte. Alle reden davon, wie schön man während der Schwangerschaft aussieht, dann schafft man das Erstaunlichste, die Geburt, und man fühlt sich einfach nur mies. Niemand bereitet einen darauf vor", schreibt @thenewyorkstylist.
"Das Internet will uns glauben lassen, dass Frauen gebären und sofort wieder in ihre alten Jeans passen. Die Wahrheit ist, dass dies für die meisten Frauen nach der Geburt anders aussieht", so shaniciaboswell.
"Ich bin angeschwollen, versuche nicht zu weinen, weil ich so aufgerissen bin, trage einen Netzslip und meine Polster sind mit Kältepackungen gefüllt. Mein Körper hat gerade einen neuen Menschen geboren", lautet die Caption von @the_clumsy_gemini, die kurz nach der Geburt ein Selfie gepostet hat.