Friederike Becht mildert bei Märchen brutale Passagen ab
Ihr Lieblingsmärchen als Kind war ein Klassiker aus Dänemark: "Als junges Mädchen war es "Die kleine Seejungfrau" von Andersen. Das unglücklich verliebte Mädchen, das mich in seiner Fähigkeit, uneigennützig zu lieben, berührt." Beim Märchen vorlese, entstehe eine "unsichtbare Welt", so die Schauspielerin. "Man begibt sich auf eine Reise, obwohl man körperlich an Ort und Stelle bleibt. Man verschwindet und sitzt plötzlich neben Aschenputtel am Kamin, betet, dass die Zauberin nicht kommt, wenn der Prinz bei Rapunzel im Turm ist, möchte auch so mutig sein wie das tapfere Schneiderlein und versteht vielleicht erst als Erwachsener, wie reich Hans im Glück trotz leeren Händen wirklich ist. Märchen verknüpfen uns mit unseren Ängsten, es geht ums Erwachsenwerden, um Verlust, Tod, um Grenzerfahrungen der Märchenhelden, die wir miterleben, wenn wir ihnen zuhören."
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