Auf TikTok macht sich derzeit ein neuer Generationenkonflikt zwischen Millennials und Mitgliedern der Generation Z bemerkbar. Letztere glauben nämlich herausgefunden zu haben, woran man stereotype Millennials erkennt: Darunter eine Vorliebe für "Harry Potter", Skinny Jeans, das Wort "Doggo" und – faszinierenderweise – Seitenscheitel.
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Scheitel sorgt für Generationenkonflikt
Vor allem die Frage nach der Frisur wird seither kontrovers (und natürlich mit einem Augenzwinkern) auf der Plattform diskutiert. Demnach trägt die jüngere Gen Z vorrangig Mittelscheitel, während nur gestrige Millennials auf den guten alten Seitenscheitel schwören. Die folgerichtige Schlagzeile: "Seitenscheitel sind für alte Leute".
Sogar eine eigene Challenge wurde dafür ins Leben gerufen: Bei der "Middle Part Challenge" sollen UserInnen beweisen, dass ein Mittelscheitel, der inzwischen als eine Art Gen-Z-Markenzeichen gilt, dem Seitenscheitel in jeglicher Hinsicht überlegen ist.
Viele Millennials (jene, die zwischen 1980 und 1999 geboren wurden) lassen dieses Frisuren-Mobbing natürlich nicht auf sich sitzen – ihre verzweifelten Versuche, den vermeintlichen Gen-Z-Scheitel gut aussehen zu lassen, teilen sie auf TikTok. "Ich bin es satt, Millennial genannt zu werden, also trenne ich mich heute von meinem Seitenscheitel", so eine Userin in einem Video, in dem sie beweist, dass es durchaus auch Menschen gibt, denen ein Mittelscheitel einfach nicht steht.
Mittelscheitel sind Millennial-Kulturerbe
Was viele jedoch vergessen: Millennials haben den Mittelscheitel quasi erfunden. Denkt dabei nur an Nick Carter, den jungen Leo DiCaprio oder so ziemlich jedes Teenie-Idol der 90er-Jahre. Am Ende des Tages dürfen wir aber natürlich alle selbst darüber entscheiden, an welchem Punkt wir unsere Haare teilen wollen – niemand muss sich alt fühlen, wenn er oder sie einen Seitenscheitel trägt.
Die aktuelle Scheiteldebatte ist nur einer von vielen Generationenkonflikten, die TikTok auch in Zukunft hervorbringen wird – und damit auf schmerzhafte Art und Weise deutlich macht, dass Millennials nicht mehr die Jüngsten sind.