Die Geschichte von Waris Dirie kommt als Musical auf die Bühne

Die "Wüstenblume" Waris Dirie
Die Geschichte von Waris Dirie, die als Nomadin in Somalia geboren und später Supermodel wurde, kommt in St. Gallen als Musical auf die Bühne.

"Es ist wie eine Cinderella-Geschichte mit feministischen Zügen", sagte Komponist Uwe Fahrenkrog-Petersen am Dienstag, knapp sechs Wochen vor der Premiere von "Wüstenblume" in St. Gallen (22. Februar).

Cinderella ist der englische Titel des Märchens Aschenputtel. "Am Ende zieht unsere Cinderella nicht ins Schloss, sondern sie rudert zurück, um anderen zu helfen." Das Musical verarbeitet die wahre Geschichte von Waris Dirie, die vor einer Zwangsheirat aus ihrem Nomadenleben flüchtete, in London landete und in den 80er-Jahren als Model entdeckt wurde.

Weil sie selbst als Kind an den Genitalien brutal beschnitten wurde und zeitlebens darunter leidet, hat sie eine Stiftung gegründet und setzt sich dafür ein, dass die weibliche Genitalverstümmelung weltweit geächtet wird. Die Praxis ist in mehreren afrikanischen Ländern und teils in Asien verbreitet. Dirie (Jahrgang 1965) begleitet die Produktion intensiv.

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