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"Germany's Next Topmodel"-Kandidatinnen lesen Hassnachrichten vor

In einem Video zeigen die Teilnehmerinnen der aktuellen Staffel "Germany's Next Topmodel", was ihnen online widerfährt.

Dass vor allem Frauen im Internet oft Anfeindungen, Beleidigungen und Gewaltandrohungen ausgesetzt sind, dürfte inzwischen kein Geheimnis mehr sein. Auch die Kandidatinnen der aktuellen Staffel von "Germany's Next Topmodel" können davon ein Liedchen singen: In einem neuen Video geben sie einen Einblick in den Hass, der ihnen auf Social Media entgegengebracht wird.

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Im Video, das von Moderatorin Heidi Klum auf Instagram geteilt wurde, lesen mehrere Kandidatinnen die schlimmsten Hassnachrichten und Kommentare vor, die seit ihrer "GNTM"-Teilnahme über sie geschrieben wurden. Mit dabei sind unter anderem Nana, die online mit Rassismus konfrontiert wird, Soulin, der vorgeworfen wird, ihre Kindheit in Syrien in der Show breitzutreten, oder Dascha, die für ihre Figur angefeindet wird.

Auch die Kandidatinnen Linda, Mareike, Alex, Anna-Maria, Romina und Chanel zeigen in dem Video, womit sie online konfrontiert werden. Die Beleidigungen, die sie vorlesen, stammen aus den Kommentarspalten ihrer persönlichen Instagram-Pages.

Heidi Klum spricht sich gegen Cybermobbing aus

"Würde sich im echten Leben jemand trauen, solche Dinge zu sagen? Auf Social Media gehört das leider zum Alltag. Jegliche Art von Beleidigungen sind auf sozialen Netzwerken zu einem anonymen Dauergast geworden", heißt es in der zugehörigen Caption. Heidi Klum weiß, wovon sie spricht: Auch sie wurde auf Instagram häufig kritisiert und beleidigt, seit einem Jahr hat sie deshalb die Kommentarfunktion unter ihren Beiträgen deaktiviert.

"Mein Profil soll kein Ort sein, an dem Menschen sich hässliche Dinge an den Kopf werfen. Alles, was ich poste, poste ich für Menschen, die mir folgen MÖCHTEN. Für meine Freunde und für meine Fans. Hier auf meinem Instagram-Profil möchte ich ICH sein, mich so zeigen, wie ich mich fühle, zeigen, was ich erlebe und teilen, was ich teilen möchte. Und das sind oft auch viele private Momente aus meinem Leben", so Klum weiter.
 

Auf Instagram könne schließlich jeder und jede selbst entscheiden, wem man folgt und wem nicht, wessen Postings man sehen möchte und welche lieber nicht. "Ist es nicht viel schöner, sich Dinge anzuschauen, die einem Freude bereiten?", fragt das Model.

Die Beleidigungen, die die "GNTM"-Kandidatinnen im Video vorlesen, seien zudem nur die Spitze des Eisbergs. Die meisten Menschen würden nicht begreifen, welche Folgen Cybermobbing haben kann. "Man weiß nie, wer auf der anderen Seite sitzt und was dieser Mensch gerade durchmacht."

Professionelle Hilfe

Wer unter (Cyber-)Mobbing leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen oder Beratungsstellen: www.telefonseelsorge.at.

Mehr Informationen findest du auch unter saferinternet.at.