Immer mehr Modehersteller haben inzwischen bemerkt, dass die Welt nicht nur aus schlanken, großen Frauen besteht, und setzen seither vermehrt auf Models, die nicht nur einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen. Dass wir trotzdem noch einen langen Weg vor uns haben, was Fatshaming betrifft, beweist ein Facebook-Posting von H&M.
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Der Beitrag, der auf der deutschen Facebook-Seite des Modeherstellers mit knapp 40 Millionen Likes geteilt wurde, zeigt eine junge Frau in Jeans. Dass der Körper der Frau nicht den Maßen entspricht, die man von normschönen Models gewöhnt ist, scheint zahlreichen UserInnen gegen den Strich zu gehen: Die Kommentarspalte ist voll mit Fatshaming und Anmerkungen, die Jeans sei "nicht vorteilhaft" für das "sonst sehr hübsche Mädchen".
Inzwischen finden sich knapp 2.000 Kommentare unter dem Posting, das eigentlich nur eine ganz normale Jeans bewerben sollte. Ein Auszug: "Was denn das für eine Bratwurst Werbung?", "Diese hübsche Dame sieht aus wie Mr. Krabs!", "Wenn man laktoseintolerant ist, isst man besser keine milchhaltigen Produkte. Wenn man fett ist, trägt man besser Klamotten, die passen."
Mittlerweile üben aber auch viele UserInnen Kritik an den Kommentaren, die den Körper der Frau verurteilen – und feiern die Entscheidung, Models zu zeigen, die weder einem schlanken Ideal entsprechen, noch deshalb ihren Körper in weiter Kleidung verstecken. Eine Nutzerin fasst zusammen: Die Zeiten, in denen Plus-Size-Mode aus weiten, schwarzen Stoffhosen und bunt bedruckten Zipfelblusen bestand, sind nun mal vorbei. Menschen dürfen tragen, was sie möchten.
Auch H&M antwortet auf mehrere negative Kommentarre: "In der Mode ist alles möglich und jeder sollte anziehen dürfen, was er möchte. Wir ermutigen unsere Fans dazu, ihr ganz persönliches Lieblingsoutfit zu kreieren, wobei es einzig und allein darauf ankommt, dass die Person darin sich gut fühlt."