APA - Austria Presse Agentur

"House of Gucci"-Stars schwärmen von Regisseur Ridley Scott

Ridley Scotts Drama "House of Gucci" ist vor allem ein Starvehikel, das Hollywoodgrößen wie Adam Driver, Lady Gaga oder Jeremy Irons auf der Leinwand versammelt.

In der Präsentation vor Journalisten zeigten sich die Schauspieler denn auch angetan vom Regieübervater - und sich selbst. Die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit Ridley Scott sei für ihn eine Hauptmotivation gewesen, unterstrich Jeremy Irons: "Ich hätte mit Ridley auch das Telefonbuch verfilmt."

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Jared Leto, als Paolo Gucci in einer denkbar unsexy Rolle zu sehen, betonte stattdessen, von der schieren Masse an hochkarätigen Kollegen durchaus eingeschüchtert gewesen zu sein, hätte er das Ganze nicht erfolgreich verdrängt: "Wenn ich drüber nachgedacht hätte, hätte ich Windeln gebraucht."

Durchaus rechercheintensiv war die Vorbereitung auf ihre Rolle der am Ende mörderischen Patrizia Reggiani für Lady Gaga: "Ich habe mir viele Interviews von ihr angeschaut. Aber sie ist ein Mensch, der auch in den meisten Interviews lügt." Insofern habe sie sich bei der eigentlichen Erarbeitung ihres Charakters vor allem auf ihren Instinkt verlassen müssen und sich dafür eine Tiermetapher zurechtgelegt: "In der frühen Phase war sie eine Hauskatze, in der Mitte dann ein Fuchs und im dritten Akt ein Panther." Zugleich war bei allerlei psychologischer Erarbeitung die physische Verwandlung keine kleine: "Jemanden über 30 Jahre hinweg darzustellen war eine Arbeit wie in einem Labor. Wir hatten da 15 Perücken und zahllose Fotos, wie sie zu jedem Zeitpunkt aussah."

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Und auch Adam Driver unterstrich die Bedeutung der Vorarbeit für einen Dreh - die man dann wieder vergessen müsse: "Man muss die Recherche im Vorfeld gemacht haben und sich sicher fühlen - und dann alles über Bord werfen. Man muss offen sein für den Moment, wenn man mit tollen Schauspielern zusammenarbeitet."