"Ich war ungebildet": Scarlett Johansson bereut Trans-Kommentare

Noch vor Kurzem wollte ScarJo nicht verstehen, warum sie keinen Transmann spielen durfte. Nun hat sie ihre Meinung geändert.

Zur Erinnerung: 2018 wurde bekannt, dass Scarlett Johnsson im Film "Rub & Tug" einen Transmann verkörpern sollte. Es war nicht das erste Mal, dass die "eiße, heterosexuelle Cisgender-Schauspielerin für ihre Rollenauswahl im Kreuzfeuer der Kritik landete: Schon als sie in "Ghost in the Shell" eine japanische Frau darstellte, hagelte es Whitewashing-Vorwürfe.

Infolge eines Shitstorms trat Johansson schließlich von "Rub & Tug" zurück. In einem darauffolgenden Interview mit dem Magazin "As If" gab sie sich allerdings uneinsichtig. "Als Schauspielerin sollte ich jede Person, jeden Baum und jedes Tier spielen dürfen", verteidigte Johansson ihre Besetzung.

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Vor allem der Baum-Kommentar sorgte für eine Welle an Empörung – und nicht zuletzt Memes. Ihre fehlende Einsicht wurde zum Gespött des Internets.

Jetzt scheint sie ihre Meinung geändert zu haben. In einem neuen Interview mit "Vanity Fair" erinnert sich Johansson an den Shitstorm: "Rückblickend betrachtet bin ich falsch mit dieser Situation umgegangen. Meine erste Reaktion darauf war unsensibel. Mir war nicht vollends bewusst, wie die Trans-Community sich fühlt, wenn Cisgender-SchauspielerInnen Transgender-Personen spielen. Ich war ungebildet."

Inzwischen habe sie allerdings viel dazugelernt. "Ich habe das damals falsch eingeschätzt. Es war eine schwierige Zeit, wie ein Wirbelsturm. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen." Es sei kein gutes Gefühl, sich völlig ahnungslos zu fühlen, so Johansson.

Scarlett Johansson ist derzeit die am besten bezahlte Schauspielerin der Welt. Laut "Forbes" beliefen sich ihre Einnahmen im letzten Jahr auf stolze 56 Millionen Dollar. 

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