APA - Austria Presse Agentur

ID Austria: Die besten Tweets und Reaktionen

Die Nachfolge der Handysignatur ist ein klassisch österreichisches Internet-Debakel – und Twitter läuft zur Höchstform auf.

Neues aus unserer wunderschönen Alpenrepublik: Im Sommer 2022 wird die bekannte Handy-Signatur in Österreich eingestellt – ihre Nachfolge soll die sogenannte "ID Austria" antreten, die als "sicherer Schlüssel zu digitalen Services und digitale Unterschrift" fungieren soll, heißt es.

Dahinter steckt keine Geringere als Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck. Mit einem ähnlichen Projekt – dem mittlerweile legendären "Kaufhaus Österreich" – hatte sie ja bereits 2020 für gemischte Reaktionen gesorgt. (Wir erinnern uns: Die Memes schrieben sich quasi von selbst.)

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Und weil wir hier immer noch in Österreich sind, birgt natürlich auch die Einführung der "ID Austria" einen wunderschönen Rückschritt, der vor allem auf Twitter für entgeisterte Reaktionen sorgt: Um die hochmoderne Weiterentwicklung der Handy-Signatur nutzen zu können, muss man nämlich vorher aufs Amt marschieren, wo man dann eine TAN vorlesen muss, wie die "futurezone" berichtet.

"Ein wichtiger Schritt im gemeinsamen Digitalen Binnenmarkt", heißt es seitens Margarete Schramböck in einer Aussendung zur "ID Austria" – ein digitaler Schritt, der einen physischen Behördengang voraussetzt, wohlgemerkt.

"Als müsste man Netflix-Account in Videothek freischalten"

Wenig überraschend reagierte Austro-Twitter auf die Neuigkeit mit spöttischen Bemerkungen. "ZIB 2"-Moderator Armin Wolf etwa kommentiert: "Funktioniert in etwa so, als müsste man sich den Netflix-Account bei einem persönlichen Termin in einer Videothek freischalten lassen."

Und natürlich fühlten sich die meisten UserInnen an das "Kaufhaus Österreich" erinnert. Die besten Tweets haben wir an dieser Stelle für euch gesammelt.