Nachhaltige Kleidung kratzt, ist steif und definitiv nicht modisch? Gut, dass diese Vorurteile in den vergangenen Jahren aus dem Weg geräumt wurden.
Welchen Beitrag leisten InfluencerInnen für mehr Nachhaltigkeit?
Dass sich das Mindset bezüglich fairer Mode ändert, ist unter anderem auch InfluencerInnen zu verdanken. Mit ihren Outfits inspirieren sie täglich etliche UserInnen auf ihren Social-Media-Kanälen – werden hier vermehrt umweltfreundliche Labels vorgestellt und Nachhaltigkeit vorgelebt, erreicht das tausende UserInnen.
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Vor allem in der Modebranche entstehen immer mehr Konzepte und innovative Technologien, um einzigartige Kreationen zu schaffen, Mode von schädlichen Chemikalien zu befreien, den hohen Wasserverbrauch zu reduzieren und faire Produktionen garantieren zu können.
Dabei fällt vor allem auf, dass einige InfluencerInnen ihre eigenen Slow-Fashion-Labels, also nachhaltige Modemarken, kreiert haben.
Das bietet nicht nur ein zweites finanzielles Standbein, sondern bringt vermutlich auch mehr Authentizität bei Produktempfehlungen – als DesignerIn beziehungsweise ProduzentIn weiß man schließlich genau, woher die Stoffe kommen, wie nachhaltig die Produktion wirklich ist und ob die Kleidung unter fairen Bedingungen gefertigt wird.
So hat sich bei den ModeenthusiastInnen eine Community entwickelt, die auf modische aber ökologische Styles Wert legt.
Keine Belehrungen
Verfolgt man InfluencerInnen wie die Wienerinnen Madeleine Alizadeh von "dariadaria" oder Justine Siegler von "Justine kept calm & went vegan" wird klar, dass niemand ein perfektes, umweltfreundliches Leben führen kann oder muss, aber jeder noch so kleine Beitrag zählt.
Sie teilen ihre Tipps ohne Druck zu machen oder belehrend zu wirken – und machen auf die Themen Nachhaltigkeit und Achtsamkeit aufmerksam.
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Diese sechs InfluencerInnen musst du kennen:
- Louisa Dellert
Louisa Dellert begann vor einigen Jahren als Fitness-Bloggerin, konzentriert sich inzwischen allerdings vermehrt auf die Themen Nachhaltigkeit, Selbstakzeptanz, Klimaschutz und Politik. In ihrem Shop "Naturalou" vertreibt sie umweltschonende, plastikfreie Produkte und informiert stets über einfache Tipps, die den Alltag nachhaltiger gestalten.
- Marie Nasemann
Marie Nasemann ist vielen vielleicht noch aus der vierten Staffel von "Germany's Next Topmodel" bekannt, mittlerweile ist sie Model, Sängerin und Schauspielerin. Auf ihrem Blog "Fairknallt" erklärt sie Wissenswertes über Nachhaltigkeit, Slow-Fashion und stellt regelmäßig ihre liebsten Labels vor.
- Yannick Döring
Der Mainzer gründete mit seinem Kumpel Oliver Kroiß 2016 den YouTube-Channel "Rethinknation". 2020 stieg Kroiß aus dem Projekt aus, seitdem informiert Döring alleine über umweltbewussten Konsum, Nachhaltigkeit, Güte-Siegel und aktuelle Veränderungen in der Branche.
- Raffaela Krenn
Krenn teilt nicht nur Fair Fashion, sondern setzt sich auch intensiv mit Selbstliebe, einem positiven Mindset und Astrologie auseinander. 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Wünsche an den Mond: Entdecke die Magie in deinem Leben" und kreierte 2021 ihre erste Modekollektion für ihr nachhaltiges Label "Bayama".
- Madeleine Alizadeh
2010 startete Alizadeh ihren Blog "dariadaria", den sie sieben Jahre lang mit Mode- und Beauty-Themen bespielte. Als 2013 in Bangladesch eine Textilfabrik einstürzte, spezialisierte sie sich vermehrt auf Slow-Fashion und umweltbewusstes und achtsames Leben, das sie ihren FollowerInnen weitervermitteln möchte.
2017 gründete sie ihre eigene faire Modemarke "dariadéh", 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Starkes Weiches Herz" und ist zudem politisch bei Die Grünen aktiv. In ihrem Podcast "A mindful mess" spricht die 32-Jährige über Selbstliebe und Achtsamkeit.
- Justine Siegler
Justine Siegler bezeichnet sich selbst als "Ökotante" und beschäftigt sich dementsprechend nicht nur mit nachhaltiger Mode, sondern auch mit veganem Lebensstil und Umweltschutz. 2020 veröffentlichte sie ihr eBook "Histaminfrei + Vegan" und ist Mitbegründerin des Eco-Labels "Too Cool For Cruel".