Kesha verklagt Produzenten wegen Missbrauch
Kesha hat am Montag Klage gegen Dr. Luke eingereicht. Der 41-jährige Musikproduzent und Boss des Labels 'Kemosabe Records', bei dem die 'Tik Tok'-Sängerin unter Vertrag steht, soll sie fast zehn Jahre lang sexuell, körperlich, verbal und emotional missbraucht haben, behauptet sie.

APA/GEORG HOCHMUTH

#ITakeResponsibility: Promis wollen sich gegen Rassismus einsetzen und ernten Kritik

In einem zweiminütigen Video erklären zahlreiche Stars auf theatralische Weise, dass sie sich künftig mehr für Schwarze Menschen einsetzen wollen.

Wenn wir eines aus dem "Imagine"-Fiasko von Gal Gadot & Co. gelernt haben, dann, dass bei Promis die Gratwanderung zwischen Blamage und Aktivismus eine sehr dünne ist.

In der neuen Kampagne #ITakeResponsibility versprechen Stars wie Stanley Tucci, Julianne Moore, Aaron Paul und Kesha, dass sie sich künftig mehr für die Schwarze Community einsetzen werden. Die #BlackLivesMatter-Bewegung habe einige dazu veranlasst, sich ihre Mitschuld am systematischen Rassismus in den USA einzugestehen.

Für dich ausgesucht

"Ich werde nicht länger zulassen, dass rassistische, verletzende Worte, Witze, Stereotype, egal wie groß oder klein, in meiner Gegenwart ausgesprochen werden", verspricht Stanley Tucci. Twitter-UserInnen warfen dem Schauspieler mangelnde Authentizität vor. "Ist Stanley Tucci sich darüber im Klaren, dass er in der Vergangenheit ungewollt zugegeben hat, rassistische Gespräche geführt zu haben?", fragte ein User.

"Jeder Witz, der nicht wirklich witzig ist, jedes noch so unfaire Vorurteil... Einkaufen in einem Laden sollte kein Todesurteil sein. Business as usual sollte nicht lebensbedrohlich sein. Ich stehe gegen Hass", sagte auch Justin Theroux in einem betroffenen Tonfall.

Der schwarzweiße Clip ist prall gefüllt mit leeren Aussagen, unterdrückten Tränen und wenig Hilfsmaßnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung. Twitter-UserInnen kritisierten die Aktion, in die offenbar wenig Mühe und Aufwand gesteckt wurde. "Wenn man 30 Sekunden lang ernst in eine Handy-Kamera spricht, übernimmt man keine Verantwortung. Spendet Geld, geht auf Proteste, unterschreibt Petitionen. So übernimmt man Verantwortung", kommentierte ein weiterer User.