APA - Austria Presse Agentur

Eine TikTokerin wirft Jake Paul sexuelle Belästigung vor

YouTuber Jake Paul wird vorgeworfen, die TikTokerin Justine Paradise sexuell belästigt zu haben.

Trigger-Warnung: Die folgenden Tweets und Videos beinhalten teilweise Gewalt und/oder sexuelle Übergriffe. 

Justine Paradise, die auf TikTok mehr als eine halbe Million Fans hat, veröffentlichte kürzlich ein YouTube-Video, in dem sie davon berichtet, wie sie von Jake Paul sexuell belästigt wurde. Der Vorfall soll sich bereits vor über einem Jahr in der Villa der YouTube-Crew "Team 10" ereignet haben.

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Justine Paradise hatte Jake Paul, der selbst als YouTuber Berühmtheit erlangte, über einen gemeinsamem Freund kennengelernt und wurde schließlich öfter in sein Zuhause eingeladen. Dort musste sie unmittelbar eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen, berichtet Paradise. Als sie Paul eines Tages erneut besuchte, soll er sie auf sein Zimmer geführt haben.

"Wir haben in seinem Zimmer getanzt, dann haben wir uns geküsst und dann wollte er ins Bett", so Paradise. "Normalerweise respektiert man mich, wenn ich keine sexuellen Dinge machen möchte, also dachte ich, es wäre kein Problem, dass ich mit auf sein Zimmer gehe. Und ich dachte, es wäre in Ordnung, ihn zu küssen – denn ich dachte, er würde aufhören, wenn ich nicht mehr machen will."

Jake Paul jedoch soll anderer Meinung gewesen sein – als Justine Paradise sich mehrfach gegen seine Berührungen wehrte, soll er wütend geworden sein. "Wenn nichts passieren wird, was ist dann der Sinn der Sache?", soll er gesagt haben. Schließlich kam es zum Übergriff, berichtet die junge Frau in dem emotionalen Video. Nach dem Vorfall soll er jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen haben.

Justine Paradise hatte bereits zuvor auf TikTok angedeutet, sexuelle Belästigung durch einen bekannten YouTuber erfahren zu haben. UserInnen vermuteten dahinter zunächst David Dobrik, was Paradise schnell dementierte. 

Jake Paul bestreitet Vorwürfe in Statement

Inzwischen hat auch Jake Paul selbst Stellung zu den Anschuldigungen bezogen. Wie "Just Jared" berichtet, verkündete der Anwalt des YouTubers: "Unser Mandant bestreitet die Behauptung kategorisch und hat die Absicht, diese aggressiv zu widerlegen." Paul wolle rechtliche Schritte wegen übler Nachrede einleiten, heißt es weiter. "Unser Mandant ist der Ansicht, dass falsche Anschuldigungen die Glaubwürdigkeit all jener beeinträchtigen, die wirklich Opfer von Übergriffen geworden sind."