Beauty-Guru James Charles hat einen harten Frühling hinter sich. Nachdem Anschuldigungen gegen den YouTuber bekannt wurden, wonach ihm vorgeworfen wurde, sexuelle Nachrichten und Nacktbilder an minderjährige Männer geschickt zu haben, postete James Anfang April ein 14-minütiges Video mit dem Titel "Holding Myself Accountable" (auf Deutsch: "Ich übernehme die Verantwortung"), in dem er die Belästigungsvorwürfe ansprach und sich für sein Fehlverhalten entschuldigte.
Der Influencer zog sich daraufhin von allen Social-Media-Plattformen zurück. Ende April kündigten das Kosmetikunternehmen Morphe und YouTube die Zusammenarbeit mit Charles.
Nach einer dreimonatigen Social-Media-Pause meldet sich der Influencer jetzt wieder mit einem neuen Video auf YouTube zurück. Charles scheint nun sein langersehntes Comeback zu planen.
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Fake Screenshots im Umlauf
Am 2. Juli 2021 veröffentlichte James Charles ein neues Video namens "An Open Conversation" – auf Deutsch "ein offenes Gespräch" –, in dem er die Belästigungsvorwürfe thematisiert und welche Konsequenzen dies für ihn hatte.
Der 22-Jährige betont, dass es "seine Schuld" war, dass er in diese Situation kam, und es zu "1.000 Prozent seine Verantwortung war, das Alter von jedem zu überprüfen, mit dem er sprach", was er "versäumt habe, zu tun."
James Charles erklärte weiter, dass er sich für "desillusioniert" hielt, weil er auf der Suche nach "dem Richtigen" war. Der YouTube-Star stellte klar, dass er nicht das Gefühl hat, dass dies "nur ein weiterer Skandal" ist, den er einfach hinter sich lassen kann.
"Dies war der schlimmste, aber wichtigste Weckruf meines gesamten Lebens", gab er zu und betonte, dass es "die peinlichste Sache war, die ihm je passiert ist". Charles entschuldigte sich erneut bei den ZuschauerInnen: "Es tut mir so leid, dass ich euch enttäuscht habe und euch wieder einmal im Stich gelassen habe", sagte James Charles, dem bewusst sei, dass ihn die Vorwürfe seine ganze Karriere lang verfolgen werden.
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Charles wollte Doppelleben wie "Hannah Montana" führen
In seinem letzten Video beschrieb sich James als "verzweifelt" – nun stellte er klar, dass er nicht denkt, dass es das richtige Wort war. Zudem möchte der Influencer nicht, dass das wie eine Ausrede für sein Verhalten klingen soll. James Charles war davon überzeugt, dass er ein Leben im Stile von "Hannah Montana" führen könne, in dem er gleichzeitig eine große Internet-Persönlichkeit sei, aber auch als normaler Mensch gesehen wird, wenn auf einer Dating-App ist.
"Ich bin so wütend auf mich selbst, dass ich jemals so naiv war, zu denken, dass das möglich wäre", gab er zu. "Es ist ein schöner Gedanke und eine schöne Idee, aber die Realität ist, dass sie die gleiche Person sind."
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James Charles sorgt sich um seine Privatsphäre
Charles erklärte, dass er seit seinem letzten Video jeden, mit dem er online geschrieben und geflirtet habe, um einen Ausweis bat, und das "großartig funktioniert" habe. Der YouTuber müsse dies jedoch öfter tun, um seine Privatsphäre und Sicherheit zu schützen. Besonders, da so häufig seine privaten Konversationen "plötzlich am nächsten Morgen einfach in seiner Timeline aufscheinen."
Der 22-Jährige sammelte in den letzten Monaten einige Erfahrungen, die ihn zum Nachdenken brachten: Charles erklärte, dass er auf Dates ging, bei denen versucht wurde, ihn unbemerkt und ohne seine Einwilligung zu fotografieren. Außerdem bat der Influencer einmal einen Mann, sein Haus zu verlassen, nachdem er sich unwohl fühlte – daraufhin schlug das vermeintliche Date den YouTuber. Ab sofort würden Charles' Dates ihn nur mehr besuchen, wenn seine WG-KollegInnen zu Hause sind.
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Wie der Influencer weiter erklärte, wurden seine Dating-Profile auf Tinder und Hinge blockiert, weil man davon ausging, dass es sich bei Charles' Profil um ein Fakeprofil handelte. Das erschwere ihm die Suche nach einem potenziellen Partner noch mehr.
Fans von Charles haben dem YouTuber öfter vorgeschlagen, dass er einen Promi daten sollte. Für den Beauty-Guru wäre dies die ultimative Traumvorstellung: "Einfach mit jemanden zusammen zu sein, mit dem ich auf dem roten Teppich stehe, Videos mache (...) mit jemandem, der einen flexiblen Lifestyle hat wie ich und mein Leben versteht", schwärmte James Charles.
Professionelle Hilfe
Falls dir oder einer Person in deinem Umfeld Gewalt oder Missbrauch widerfährt, dann Rede mit einer Vertrauensperson in deiner Nähe darüber oder wende dich an ExpertInnen sowie Beratungsstellen:
- Telefonseelsorge Rufnummer 142, rund um die Uhr kostenlos
- Männerberatungsstelle 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at
- Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at
- Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, mehrsprachig: www.haltdergewalt.at